Das ganze Land in Geiselhaft der (ungeimpften) Rentner! (Sammelthreads)

Barzahlung, Montag, 06.12.2021, 18:00 (vor 1034 Tagen) @ agw
bearbeitet von Barzahlung, Montag, 06.12.2021, 18:05

Wie gesagt, 37% sind unter 59.

Und 100% sind 100 und jünger.

Dann redet ihr beiden aneinander vorbei. Die Zielsetzung ist beim agw halt eine andere. Für den agw gilt es bei der Impfpflicht nicht das Gesundssystem vor einer Überlastung zu schützen, sondern um jeden Preis jede Infektion zu verhindern.

So wird auch argumentiert, dass man mit einer allgemeinen Impfpficht für alle Altersgruppen (inkl. Kinder) den R-Wert senken könne, ohne überhaupt zu quantifizieren, um welchen Faktor der R-Wert sinkt. Für einen Übertragungsschutz musst Du spätestens alle 3-6 Monate auffrischen, denn nach 3 Monaten lässt der Übertragungsschutz bei den derzeit vorherschenden Varianten dermaßen nach, dass es innerhalb der ersten Tage nach der Infektion keinen wirklichen Unterschied mehr macht, ob der Träger jetzt geimpft ist oder nicht.
Wir jeden nicht von Masern oder Pocken, sondern von einer Atemwegserkrankung, die über Tröpfchen (aus dem Lunge/Rachenraum) übertragen wird.

Und um jetzt mal das Myokaditis-Risiko einzuordnen. Wenn man auch Kinder in einen sechsmonatigen Pflichtimpfungszyklus einbringt, kann derzeit niemand sagen, wie sich das auf das Myokaditis-Risiko bei gesunden Kindern auswirken wird. Die Fallzahlen haben sich ja schon in Deutschland stark von denen aus den USA unterschieden. Und nein, wenn Corona mittelfristig endemisch wird (wiederkehrende Reinfektionen), kriegt man Covid auch nicht alle sechs Monate sondern eher einmal alle drei bis fünf Jahre. Wenn man sich erneut infiziert, ist der Krankheitsverlauf sowieso milder, da man durch die Gedächtniszellen vor schweren Verläufen geschützt ist.

Den Gedanken durch Kinderimpfpflichten irgendwelche Senioren schützen zu wollen, halte ich an sich schon für pervers, weil Kinder aus meiner Sicht unter einem besonderen Schutz stehen sollten.
Wenn man mit einer teilweisen Impfpflicht (z.B. ab 60) zusammen mit einer Ausweitung der Intensivkapazitäten und Schutzmaßnahmen in der Schulen (z.B. Luftfilter) eine Überlastung des Gesundheitssystems ebenso abwenden kann, ist das als milderes Mittel anzuwenden und nicht wie Söder sagen würde, "die härteren Maßnahmen sind die besseren". Solche Vergehensweisen verbieten sich in einem Rechtsstaat, wenn eine komplette Ausrottung sowieso unmöglich ist.

Das Problem ist derzeit sowieso weniger die Impfbereitschaft als die langen Wartezeiten bis man mit dem Impfen dran kommt.
Außerdem wäre eine Impfpflicht ab 60 zeitnah umsetzbar, während eine für ALLE schon aus Kapazitätsgründen frühestens im März in Kraft treten könnte.


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