Der Tod, das ist ein Wiener. (Sammelthreads)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 01.12.2021, 09:35 (vor 1108 Tagen) @ Ösi

Auch wenn du noch ganz viele Sätze zu dem Thema schreibst, ein Argument, warum Einsperren nicht Einsperren sein soll, kann ich daran nicht erkennen. Insofern war es das von mir zu dem Thema.

Du gibst kein Argument, wieso die Rede von Einsperren sein kann. Eben höchstens subjektiv geprägte Argumente, wenn überhaupt

Sind Ausgangsbeschränkungen jetzt der große Garant dafür, wiedergewählt zu werden? Also ich persönlich glaube das ja eher nicht. Es ist in der Regel kein guter Selling-Point, für Eisnchränkungen von Freiheiten zu sorgen.


In der Corona-Krise offenbar schon. Vergleiche dazu die Umfragewerte von ÖVP oder CDU kurz vor dem ersten Lockdown und kurz danach.

Das liegt eben daran, dass die Notwendigkeit eines Lockdowns offensichtlich war. Man hört und sieht, was Fachexperten dazu sagen, sieht letztlich, dass diese politische Maßnahmen ihre Effektivität beweisen, et voilá. Aber einfach so einen Lockdown kurzfristig machen, ist gerade jetzt weniger leicht zu verkaufen.

Und diese uhh.. Ausgangsbeschränkungen sorgen vor allem für Einbußen in der Wirtschaft. Also eigentlich das, was deutsche (und auch österreischische) Politiker dem Klischee nach besonders lieb haben.


Sie sorgen vor allem dafür, dass sie nach Gutdünken entscheiden können, wer Staatshilfe bekommt und wer nicht. Und so darf dann die Allgemeinheit die Freunde der Politiker finanzieren und alle anderen gehen halt pleite.

Wenn dem so wäre, würde es aufgrund des verfassungsgemäß eingeräumten Gleichheitsgrundsatzes an Klagen, gerichtlichen Prozessen gegen die Regierung hageln. Deine Spekulation ist wieder vage und nicht fundiert.

Das ist eine eher vage These ohne stichhaltiges Fundament. Das hilft uns jetzt nicht weiter.


Ist aber wichtig für das Argument.

Und genau das ist das Problem. Du kannst nicht erwarten, dass Spekulation und Geschichten aus dem Paulanergarten uns A) hier weiterhelfen und B) als gutes Fundament akzeptiert werden.

In Österreich hat's schonmal kein Hartz IV.


Sondern Sozialhilfe oder Mindestsicherung, was das Argument nicht im Geringsten beeinflusst.

So oder so, erfahrungsgemäß findet sich für jedes Problem eine Lösung. Wenn man natürlich nur ständig über die Probleme redet… übrigens, Corona ist nicht einmal im geringsten Teil meiner Probleme. By the way, viele Berufstätige sind ohnehin nicht oder nur kaum betroffen. Selbst im Lockdown hat es stabile Beschäftigungen.

Eine Triage richtet sich übrigens danach, wer gerade die größten Lebenschancen hat und da haben Ungeimpfte eben doch öfters mehr Chancen beie einer Coronaerkarnkung als Geimpfte bei einem schweren Unfall.


Deswegen will ich ja eine Triage nach Impfstatus.

Ich habe bislang keine triftigen Argumente gegen diese gute Idee gefunden.

Nur auf der Tagesschau halt einen Artikel dazu

Laut der nun aktualisierten Empfehlung soll es keine Rolle spielen, ob ein an Covid-19 erkrankter Patient geimpft ist oder nicht, sagte Georg Marckmann, Vorstand des Instituts für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin. Der Zugang zu intensivmedizinischer Behandlung sei nicht abhängig davon, ob eine Krankheit möglicherweise teils selbst verursacht worden sei. Zumal nicht klar zu bestimmen sei, inwiefern eine nicht erfolgte Impfung ursächlich für eine Corona-Erkrankung sei. Außerdem drohe eine "soziale Schieflage", sollte der Punkt Impfung zum Kriterium werden, warnte Marckmann. Denn die schwächsten Impfquoten verzeichne das Gesundheitssystem in den sozial schwachen Schichten.

Das ist dann auch das Problem. Sobald Experten sowas wie Politik machen, wird‘s meh. Hat man in Schweden mit dessen dysfunktionalen Pandemiemanagement herausgefunden (hierzulande würde es noch viel weniger funktionieren, andere Bevölkerungsstruktur, andere Kultur…), welches in den Rücktritt von Politikern mündet.

Solche sicherlich in anderen Gebieten sicherlich kompetente Experten haben abseits ihres engeren Teilgebietes schlicht und ergreifend oft kaum oder keine Kompetenz, erst Recht nicht zu radikalen Schritten, das meidet man. Sowas würden Politiker tun können. Der Mund-Nasen-Schutz wurde von der Politik durchgesetzt, so einige Wissenschaftler und Fachexperten mussten dann einsehen, dass ihre Vermutungen über Umsetzbarkeit und Sinnhaftigkeit schlicht falsch positioniert waren.

Und das ist auch ok. Wissenschaftler sind gut darin, Fakten und Informationen bereitzustellen. Für die Nutzung derselbigen gibt es, ob man es will oder nicht, den Politiker als Vertreter des Volkes. So und nur so kann eine informationsbasierte Politik funktionieren. Dass Politiker nicht immer die besten Entscheidungen treffen, geben sie ja auch selbst zu. Das sind Menschen, sie sind nicht perfekt. Manche Fehler sind halt unnötig groß dimensioniert, aber rein vom Prinzip her funktioniert es eben durchaus.

Das Schwedische Modell hätte hierzulande sofort für immense Probleme gesorgt. Unsere Gesellschaft ist anders gestrickt, hat einen ganz anderen Background. Im
Zweifel lässt man sich eben lieber von harten Maßnahmen leiten, da diese eine klare Linie geben. Ist eigentlich nicht der Job der Politik, den Menschen so weitgehend zu sagen, wo es entlang muss, aber wenn der Mensch sich halt eine Augenbinde anzieht und sie nicht ausziehen mag…

Klar werden diese Fälle publik, aber es scheint doch so zu sein, dass es in den meisten Fällen funktioniert.


Vielleicht solltest du den Artikel lesen, insbesondere die Statistik darin, anstatt so etwas zu behaupten.

Es geht um ein Gesetz, dessen korrekte Ausführung den Staat in den Bankrott treiben könnte. Wenn es um die jetzigen Coronahilfen ginge, würde das Bild ja anders sein.

Behörden machen da keinen Unterschied und klar ist, dass bei kurzfristigen Maßnahmen die zuständigen Behörden für die Entschädigungen schnell mal überlastet sind, die Behörden für Strafrecht usw. aber erstmal nicht.


Dann muss man eben vorläufig auszahlen und ggf. nachher zurückfordern. Oder innerhalb von Behörden umschichten.

Das öffnet nachweislich Tür und Tor für Missbrauch und so wird letztlich eine Menge Geld versanden. Und unendlich Geld hat‘s eben nicht.

Das muss nicht einmal der Fall sein. Wenn man wirklich will, findet man immer eine Lösung. Man muss halt sich dranhalten.


Leere, realitätsferne Worthülse, die du nicht produzieren würdest, wenn dein eigener Lebensunterhalt in Frage gestellt worden wäre.

Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass ich genau dann erst recht dieses sagen würde. Ich würde meine Möglichkeiten herausfinden und eine. Pfad wählen, mit dem ich was anfangen kann.

Also es gab keine Notwendigkeit, wenn die Intensivkapazitäten überlaufen und bereits die Triage besprochen wird.


Wie gesagt, Triage nach Impfstatus und fertig. Dann sterben zwar Menschen, allerdings aus eigener freier Entscheidung gegen die Impfung.

Da stimme ich dir zu.

--
Mit freundlichen Grüßen
*Möwengeräusche*

Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?


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