OT: Red doch nicht um den heißen Brei drumrum ... (Sammelthreads)

GUM, Freitag, 18.12.2020, 11:51 (vor 1217 Tagen) @ Der Blaschke

Hallo Jörg,
liebe Community,

erst einmal ein herzliches Danke für Deinen wunderbaren Beitrag.

Jetzt haue ich noch mal in die Tasten - wie Du es mal so schön beschrieben hast.

Manchmal wecke ich gerne die Menschen mit auf, weil ich den Glauben an das Gute im Menschen so schnell nicht verliere.

Politisch bin ich sozusagen "gelb" sozialisiert worden und erschrecke fast täglich immer mehr, wie sich der öffentliche Dienst und Gesellschaft von (m)einem ursprünglichen Ideal entfernen.

Das kann aufrüttelnd, interessant - aber auch manchmal unbequem sein.

Auch dazu kann die Meinungsfreiheit genutzt werden. Im Moment sehe ich leider, daß der Staat sozusagen von oben "zerbröselt".

Nur die wenigsten Staatsdiener (!) machen sich Gedanken darüber, daß diese einen politischen Rahmen für die freie Marktwirtschaft setzen.

Und letztendlich diese das gesamte Staatswesen und die Errungenschaften finanziert.

Wo aber ein Wirt für einen kleinen Fehler bei den undurchsichtigen, aktuellen Regelungen bis zu 1.000 Euro pro Verstoß zahlen soll - da wird es intellektuell für mich schwierig.

Ich habe auch schon mal einen "Überfall" eines Ordnungsamt es auf einen Kiosk-Besitzer live miterleben müssen. War doch da ein Stadtfest, die mehrspurige Straße gesperrt... Der Beamte einer hohen Besoldungsgruppe (sog. Oberbürgermeister) macht Erinnerungsfotos für seine Wieder äh Pressearbeit.

Zum gleichen Zeitpunkt überfällt das Ordnungsamt einen benachbarten Laden/Kiosk mit der Behauptung, er hätte die Sonntagsöffnung kostenpflichtig beantragen müssen. Darf man nur über ein Fenster verkaufen? Erwünschte Folge: Bußgeld.

Und ähnlich sind ja die derzeitigen Ausgangssperre zu sehen. Der gesunde Menschenverstand wird zu wenig gefordert, der Staat schreibt zu viel vor.

Ein einfacher Appell an die Menschen (nicht Bürger) hätte auch gereicht.

Anstatt dass sich unsere Angestellten in der Vorwahlkampf-Zeit des sog. Superwahljahres überbieten.

Und alles Andere, Bedeutende außen vorbleibt.

Beispielsweise die demokratisch durchaus diskussionswürdige Frage, ob und wieviel Umweltschutz und Priorität der Bahn als "Grassroots"-Bewegung von der Basis der Menschen ausgehen sollen. Halbstundentakt und Mehrwertsteuer-Befreiung?

Oder ob ein zentrales Kampagnen-Management in Davos den ultraschnellen Abschied vom Ölzeitalter einläutet.

Wie wollen wir die "Fossilbrennstoff"-Tankstellenbesitzer denn entschädigen, wenn deren Lebenswerk in zehn Jahren gleich Null ist, weil fast alles zu Hause Strom tankt? Die kleineren OPEC-Staaten?

Wie demokratisch ist es, wenn wir eine Mischform aus Demokratie mit einem starken Parlamentarismus (Bundesrepublik) haben welche sich einem präsidialen System (Kommissionspräsidentin (w/w/w)) unterzuordnen hat?

Warum werden diese Woche schon wieder Einschränkungen für Unternehmer diskutiert (Lieferkettengesetz)?

Warum verlangen Behörden für einmalige Auftragserteilung alle Lebensläufe und Zeugnisse der Mitarbeitenden?

Das sind so unglaublich viele Fragen, die derzeit unter dem großen Thema Gesundheitsschutz in Vergessenheit geraten werden.

Und so mancher nutzt dieses allgemeine Chaos für die Durchsetzung neuer Umgangsformen.

Und denkt nicht an die uralten Patente auf Coronaviren und daß uns so etwas Schlimmes auch irgendwann hätte mit zig mal mutierten Grippeviren hätte erreichen können.

Also ganz viele Fragen, die unter der derzeitigen Eindimensionalität der Themen verdeckt werden.

Warum werden Deine/meine Steuergelder dafür ausgegeben das Meinungsbild der Menschen zu verengen?

Fragen über Fragen, die uns im Jahr 2021 bewegen könnten.

Deshalb bleibt es spannend, auch und gerade wenn die Menschen wieder gesund sind.

Liebe Grüße

GUM

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