als Bahnfreak zur Hygienedemo? (Sammelthreads)

Der Blaschke, Mittwoch, 27.05.2020, 21:31 (vor 1391 Tagen) @ Paladin

Hey.


Ich war einmal in meinem Leben zwangsweise auf ner Demo. 1. Mai in Marburg. Vom Gewerkschaftsseminar aus. Das Busunternehmen fuhr mit Seelenverkäufern. Ich hab dann mächtig rumgezickt. Es hieß: Die Gewerkschaft muss sparen. Ich habe dann auf den Widerspruchs des Agierens, wenn man selbst 'Arbeitgeber' ist, hingewiesen. Das reichte denen dann auch, ich war in der Schulungsstätte nie wieder ...

Das mit dem "Arbeitnehmer"markt war sowieso so eine Sache ... wenn du mit 25 deinen Doktor hattest und 10 Jahre Berufserfahrung waren es rosige Zeiten, ja.

Die waren auch ganz unten als Zeitungsjunge und Pillenfahrer goldig. Die Chefs sind froh über jeden, der am nächsten Tag wiederkommt angesichts der Bezahlung. Druck? Nullkommanull. Ganz unten bin ich schon und rauswerfen wird mich niemand. Ist ja keiner da, der stattdessen will. Zusammengefasst: da hat man emotionale Narrenfreiheit. Reich werde ich nicht, Stress hab ich aber auch nicht.

Das wird sich jetzt ändern - außer das mit dem 'arm bleiben' natürlich.

Im SPIEGEL las ich jetzt aber, dass deine Generation nölig ist, weil sie jetzt für ihren Wohlstand auch arbeiten muss. Richtig arbeiten. Also nicht etwas studieren, fluffig um die Welt jetten und dann den ultimativen Yuppiejob antreten. So in etwa jedenfalls.

Wen interessiert da, ob der IC nach Binz in 6 Wochen zu 76% ausgelastet ist ...

Attila Hildmann.

Irre, den gibt's ja wirklich. Kannte ich gar nicht, musste ich erst googeln. Soll aber irgendwie ein Veganer sein. Na ja, dann kann ich ihn nicht kennen.


Schöne Grüße von jörg


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