Für SFSen muss man Opfer bringen (Allgemeines Forum)

flierfy, Dienstag, 02.12.2014, 21:37 (vor 4031 Tagen) @ Alphorn (CH)

Hat sicher Vorteile, aber auch Nachteile: Dies waren nicht die am meisten ausgelasteten Strecken. Zudem: Frankreich und Italien haben genau ein solches durchgehendes Kernnetz, wie Du es vorschlägst, und in beiden Ländern nimmt die Bahnnutzung ab.

Und Japan hat u.a. mit seinem ausgedehnten SFSen die höchste Bahnnutzung weltweit.

Am meisten dazugewonnen haben hingegen die Schweiz, Österreich (wohl bald Platz 2 in Europa) und überraschenderweise Grossbritannien - alle ohne nennenswerte SFS.

Das Vereinigte Königreich hat mit HS1 bereits eine SFS und wird in den nächsten Jahren Weitere dazu bekommen. Und wer das Land kennt, den überraschen die steigenden Fahrgastzahlen dort nicht unbedingt.

Siehe hier. Sicher, man verliert durch diese Strategie Reisende auf der langen Strecke, aber anscheinend kann man mit dem gleichen Geld auf der kurzen Strecke mehr Verkehr dazugewinnen.

Dort, wo es sich lohnt, haben wir in Deutschland bereits mit S- und S-V-Bahnen hochklassige und takt-dichte Angebote. Und genau dort, in den urbanen Zentren der Metropolen, haben wir entsprechend auch die höchsten Benutzungsraten des ÖV im ganzen Land. Nur wohnen die meisten Deutschen viel zu Auto-affin, ob auf dem Land oder in sub-urbanen Speckgürteln der Grossstädte. Nur um dort ähnlich attraktive ÖV-Angebote zu machen, muss man in der Summe sehr viel mehr investieren als für ein paar SFSen.


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