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gnampf, Mittwoch, 11.08.2021, 14:26 (vor 961 Tagen) @ musicus

Nö, da kann ich mich nicht anschließen. Es mag abstrakt wirken, aber gesamtgesellschaftlich läuft es einfach auf eine Nutzen-/Risiko-Abwägung hinaus und deren Ergebnis lautet (trotz aller bisherigen Virusvarianten) eindeutig pro Impfung. Die nützt mehr als sie schadet, während COVID bzw. Lockdowns mehr schaden als sie nützen. Und es wird ebenso gesamtgesellschaftlich nicht vermittelbar sein, dass eine immunisierte Mehrheit (so ca. Zweidrittel plus x, also erheblich) auf eine Minderheit, die komplett absichtlich ungeschützt bleiben will, längerfristig Rücksicht nimmt und dafür Einschränkungen toleriert. Das läuft einfach nicht.

Es bringt nur nichts die ungeimpften stärker einzuschränken. Schon allein weil das lediglich den Markt für Fälschungen von Impfausweisen ankurbelt und viele noch eher in eine Verweigerungshaltung fallen werden. Nachdem auch von jedem Geimpften eine Gefahr ausgeht, erstrecht wenn der nicht getestet wird, ist auch das für mich kein Argument. Solange die Krankenhäuser nicht überlastet sind: alles gut. Wenn doch müssen halt Maßnahmen ergriffen werden... aber da von jedem eine Gefahr ausgeht halt für alle. Sich nicht impfen zu lassen sollte trotzdem genauso eine freie Entscheidung bleiben, wie die Entscheidung Raucher zu werden, Extremsport zu betreiben oder sonstwie unnötig das Gesundheitssystem zu belasten.
Wenn die Impfung gut genug wirkt dürfte die Überlastung der Krankenhäuser aber vermutlich eh kein Thema mehr werden. Und wenn nicht... spricht um so mehr dafür alle gleich zu behandeln.


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