Österreich setzt auf begründbare Maßnahmen (Sammelthreads)

J-C, In meiner Welt, Montag, 18.04.2022, 15:42 (vor 1335 Tagen) @ Altmann
bearbeitet von J-C, Montag, 18.04.2022, 15:44

Die Regierung muss Maßnahmen setzen, die rechtlich wasserfest sind, sonst werden die früher oder später gekübelt.

Es stellt sich heraus, dass die damaligen Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte an sich rechtlich wasserfest waren und nicht nachträglich für ungültig erklärt werden mussten.

Ei, wo denkst Du hin? Natürlich mit FFP2, jawoll!

Weil das eine effektive Maßnahme ist, mit der man sich und seine Umgebung schützt. Schützt auch:

- auf Baustellen
- In Dörfern, wo viel mit Holz geheizt wird
- wenn es ned so gut riecht.

Und dann scheinen die auch gut darin sein, dort vor Ansteckung zu schützen, wo halt auch nicht wenige Personen drin sind, die einerseits auf den ÖV nicht verzichten können, anderseits in erhebliche Schwierigkeiten wegen Vorerkrankungen gelangen, wenn sie mit SARS-CoV2 (Influenza etc. trifft solche weniger) infiziert würden. Zumindest sagen das einschlägige Studien.

Natürlich kann man auch diese Gruppen sich selbst überlassen. Früher war das halt nur ein kleineres Problem als jetzt. Das muss die Politik halt wissen, was sie für richtig hält. Diese lässt sich sicher auch unfassend beraten, spricht sich mit Stakeholdern ab, etc. Politische Entscheidungen haben mehr Dimensionen, als dass sie auf dem ersten Blick sichtbar sind und dass im ÖV die Maskenpflicht gilt, könnte mit dem geringeren Abstand, dem beengten Raum, dem längeren Aufenthalt etc. zusammenhängen.

Und seit den Eskapaden von Marios Bart wissen wir auch, dass man sich selbst schonmal keine Ausnahmen legitim vergeben kann. Da sag ich: deal with it!

Unsere Regeln sind diesbezüglich ganz einfach und verständlich (und seit vorgestern bereits völlig ohne zwischenzeitliche Änderung in Kraft!): FFP2 in der Shopping Mall Pflicht, nicht aber im Geschäft.

Weil man den Weg zum Lebensmittelgeschäft miteinbezieht?

Sobald Lebensmittelgeschäfte ausgenommen sind, kann man auch die Malls rausnehmen, ansonsten hat es durchaus seine Gründe.

Und einfach die Maske anbehalten ist ja auch kein big Deal. In der Parfümerie meinetwegen wird man halt einen Grund haben, die Maske mal runterzunehmen.

Aber ja, im Supermarkt doch. Nicht im Schuhgeschäft, aber in der Drogerie. Und natürlich im Zigaretten-Laden (weil dort legt man auf Gesundheit besonders viel Wert). Im Nachtclub brauchst dafür keine Maske (und auch kein 3G oder so). Ganz logisch alles.

Warum kann man keinen Kiosk wie in Deutschland haben? In Hamburg hab ich gerne beim Kiosk reingeschaut, in Wien schau ich definitiv nicht freiwillig in eine Trafik rein. Wie kann es eigentlich sein, dass im 21. Jahrhundert dieses absolut schädliche Tabak nach wie vor einen so hohen Stellenwert hat?

Nachtclubs sind Orte, die ich meide. Deswegen ist mir das völlig egal, was irgendwelche Tüpen dort an Gehirnzellen und Hörvermögen verlieren…

--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky


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