Da stimme ich dir sogar mal zu! (Sammelthreads)

J-C, In meiner Welt, Montag, 20.12.2021, 18:57 (vor 1449 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von J-C, Montag, 20.12.2021, 18:59

Huhu.

Wieviel gesichertes Wissen zu den Auswirkungen von Omikron auf Geimpfte gibt es bisher?

Antwort Radio Eriwan: „Im Prinzip gibt es gesichertes Wissen dazu: Es ändert sich nur das Vorzeichen. Also gestern ist der Booster sehr gut gegen Omikron gewappnet, heute sehr schlecht. Es ist auch definitiv klar, dass wir und keine Sorgen machen müssen, wir werden alle sterben.“


Die Dinge sind doch ganz einfach. Wir sind zu viele auf der Welt. Wir wollen aber menschlich sein und alle durchbringen und jeder soll immer älter und gesünder werden.

Die Natur strebt aber immer ein gewisses Gleichgewicht an. Und dazu gehört auch das Sterben.

Früher hat uns die Pest dahin gerafft, es gab mal Pocken und was weiß ich noch alles. Und immer haben wir dagegen angekämpft. Und Erfolge erzielt. Und irgendwann in der Geschichte kommt eine neue Seuche daher.

Es werden jetzt noch etliche an Corona sterben. Irgendwann werden wir das in den Griff bekommen. Dann leben wir wieder fröhlich vor uns hin. Bis dann eines fernen Tages die nächste Seuche uns dahinraffen läßt.

Da steckt sogar eine ganze Menge Wahrheit dahinter, das ist eben das, wovon durchaus ausgegangen wird.

Die nächsten Jahre werden aber erstmal unschön. Die Wirtschaft wird in Teilen zusammenbrechen; ich denke so an Wintertourismus oder die Veranstaltungsindustrie.

Wintertourismus wird vom Klimawandel erledigt. Da braucht's keine Pandemie. Außerdem verliert der wohl langsam an Attraktivität.

Es gibt auch kein Menschenrecht an weltweiten Reisen.

Wer will auch nach Nord Korea?

Solange nicht die ganze Welt weitgehend geimpft ist, werden die Viren uns immer wieder heimsuchen.

Mal schauen, wie lange die Politik braucht, um das zu begreifen.

Und so ist auch die überbordende Mobilität kontraproduktiv.

Aber wird nicht einfach so verschwinden.

Dass hier wirtschaftliche Interessen in den Vordergrund gestellt werden, sorgt nur dafür, dass wir uns umso länger mit der Pandemie umherschlagen. Oder direkt gesagt: es ist ja wohl ein Witz, dass die DB noch Zusatzzüge zu Weihnachten und Neujahr fahren läßt. Das genaue Gegenteil wäre richtig. Speziell im Winterhalbjahr bleibt dann der Mensch mal auf der heimischen Scholle. Gut, Österreich kann dann abschließen. Kein Skitourismus.

Also dass die wenigen Züge dann überfüllt sind? Denk nicht, dass sich die Leute einschränken lassen. Verfassungsmäßig kann man ohnehin kaum die Mobilität einschränken, so konnte ich im letzten Lockdown auch mal eben nach Linz und zurück fahren, um die heilige Messe zu besuchen.

Aber so wird's ja sowieso kommen. Nur eben langsam und gemächlich über Jahre hingezogen. So ist der Mensch halt.

Eines Tages können wir das mal in deinem Habitat bereden.

Vertrauen ist ja gut und schön, aber noch nicht mal Virologen haben bisher allzu viel gesichertes Wissen dazu und geben daher nur vorsichtige Prognosen ab.

Genaugenommen ein undurchsichtiges Tohuwabohu, wenn ich auf ernstzunehmende Quellen und Papers mir anschaue, habe ich nachher mehr Fragen als vorher und so geht‘s den meisten.


Darum beschäftige ich mich mit dem ganzen Kram gar nicht.

Völlig verständlich.

Früher habe ich ja gerne Nachrichtensendungen geschaut und entsprechende Rubriken in der Presse. Und so. Nur ist das nicht mehr zu ertragen.

Da sind wir mal einer Meinung. Klar, ich schau mir noch an, welche Maßnahmen gezogen werden und so weiter, aber ich merke, dass ich keine fruchtbaren Ergebnisse aus der Suche nach Information, etwa über Omikron kriege.

Jetzt lese ich vorrangig den Lokalteil, wo wieder wer eingebrochen ist und sowas, schaue 'Hubert und/ohne Staller', 'Rentnercops', 'Morden im Norden' oder ganz aktuell auf ZDF neo die 'Schwarzwaldklinik'.

Ich schau kein Fernsehen. Der ORF hat qualitativ nicht mehr zu bieten als ein deutscher Privatsender ein Blick auf's dortige Fernsehprogramm genügt, um das nachzuvollziehen)

Ich habe mich impfen lassen und vermutlich damit dem Herzen den Rest gegeben. Aber nun, so isses dann. Ein paar Dinge im Leben hätte ich zwar gerne noch erlebt; das wird nichts mehr werden - aber unterm Strich isses okay.

Booster-Impfung? Ich werde mich damit nicht hetzen lassen. Ich werde es definitiv so bald es geht tun, aber eher nicht diesen bürokratischen Kram in Wien antun, sondern halt schauen, dass Tschechien mich wieder impft. Hat letztes Mal gut funktioniert und ich bin ja dank Distance-Learning und ausgiebig genutztem Klimaticket relativ flexibel.


Alle Generationen vor uns haben bessere Zeiten erlebt und auch ganz schlechte. Warum also sollten wir heute nur gute Zeiten erleben?

Mal ehrlich, ich bin da immer optimistisch, einiges hat sich gerade jetzt für mich verbessert. Ich kriege ein paar kleine Minijobs auf Werkvertragsbasis, habe eine neue Wohnung im Grünen, ein Klimaticket, wo ich einfach so mal in einen Zug reinhopsen kann und nicht mal das Ziel kennen muss... (und so habe ich jetzt meine Vorliebe zu Linz und bald wohl auch Innsbruck entdeckt)

Es geht uns jetzt seit locker 30, 40, 50 in Summe immer besser. Jetzt werden wir mit gewaltigen Verwerfungen leben müssen. Das ist nicht schön - aber Natur.

Ich lass mich davon nicht fertig machen. Wenn mich die Pandemie eins gelehrt hat, dann ist es, dass ich mit sowas umgehen kann. Macht sogar bisserl Spaß, mal was spannendes zu erleben (wobei das schnell fad wurde, der Abenteurer in mir hat Ansprüche, die ich dann in Tatabánya wieder befriedigt fand).

Also doch das, was wir sonst immer einfordern: mit der Natur leben.

Das habe ich bei mir zu Hause ja eh direkt vor'm Balkon.

Kurz gesagt, ich habe keine Ahnung, was die nächsten Wochen uns bringen, davon lass ich mich aber auch nicht beeindrucken.


Eben. Es wird sich nach und nach vieles ändern. Das 'alte Leben' kommt so schnell nicht wieder.

Ich hoffe nur, dass ich im Zug ohne Maske mal wieder reisen kann. Zur Not halt wieder nach Ungarn, wenn die wieder lockern.

Oho, in der Schwarzwaldklinik gibt's gerade Ärger: Prof Brinkmann fragt den neuen Doktor, Schübel, ob er denn gegen Hepatitis B geimpft sei. Ist er nicht. Und testen lassen hat er sich auch nicht. Das gibt einen Anschiss. Und das Versprechen des Schübel, sich drum zu kümmern.

Oof. Ich finde ja, bei medizinischem Personal sollte eine Impfung gar keine Diskussion sein. Für mich ist trotz allem die Impfung auch keine Diskussion. Das wird gemacht, das ist fix.

Guck, und war 1986! Gleich bekommt Brinkmann seinen Infarkt. Daran sterben selbst heute noch Leute.

Funfact: Die mRNA-Technologie wurde ursprünglich für die Krebsheilung entwickelt, soweit ich weiß.

Also, keine Panik.

Eh, ich war letztes Jahr ja ganz anders drauf. Da werde ich auch irgendwo reifer. Die Alarmisten und Hypochonder, die so tun, als wäre schon wieder der Weltuntergang (2012 habe ich ja verschlafen), sind mir ziemlich egal. Ich helfe mir da selbst, indem ich regelmäßig teste (das geht ja gratis) und einfach alles an Impfungen reinpfeffere, was sinnvoll ist. Wie gesagt, in meiner Welt ist eine Diskussion völlig unnötig und wird auch unnötig bleiben. Solange die Impfung irgendwas wirkt, mach ich das. Das minimiert immer mein Risiko der Erkrankung und kann den Unterschied machen, ob ich in Österreich ein Krankenhaus nach bald 6 Jahren von innen sehen werde oder nicht.


Schöne Grüße von jörg

Gruß von J-C, der gespannt ist, ob die nun verhängten Einreisebschränkungen in Österreich doch irgendwie kontrolliert werden. Das kann ich ja nach den Ferien selbst herausfinden.

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky


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