Im Vierteljahrestakt ... (Sammelthreads)

agw, NRW, Montag, 27.12.2021, 06:54 (vor 1442 Tagen) @ Christian_S

Bis Ende November gab es keine Varianten, die dann Quarantäne gefordert hätten.


Ach nein? Letztes Jahr bzw im Frühjahr diesen Jahres blieb alles offen und ohne Einschränkungen, trotz der hohen Zahlen?
Hab ich anders in Erinnerung.

Gab es denn damals auch schon die 99.9% Impfquote? Ich denke nein.
Mit der Impfquote hätte es bei den Varianten keine Quarantäne geben müssen. Das habe ich geschrieben.

Nö. Man darf nur nicht 85% als "hohe Impfquote" ansehen.


Ist Interpretationssache und unsere Politiker wären in der Vergangenheit ja schon mit weniger zufrieden gewesen, als 80% als ausreichend angesehen wurden. Aber da hatte man ja auch noch ganz andere Erwartungen an die Wirkung der Impfung.

Das schon, aber da hatte man auch noch eine Variante mit anderem R-Wert.
Beispiel:
Wuhan-Variante mit R0==3.
Alpha-Variante mit R0==5.
Delta-Varianet mit R0==6.
Omicron-Variante mit R0==7-8(?).

Wenn bei R0==3 (kurzzeitig) 1-(1/3)==67% sterile Immunität haben, hat man halt Herdenimmunität. (Herdenimmunität ist ein Prozess, aber rechnen wir mal Pi mal Daumen.)
Die Wuhan- und Alpha-Varianten sind ja auch verschwunden.

Bei Delta wären es 1-(1/6), also gut 83%. Mit leichten Maßnahmen wie Maske tragen in engen Räumen wäre man da leicht bei Rt unter 1. Maßnahmen wie wir jetzt haben, wären nicht nötig.

Bei Omicron R0==8 braucht es schon 1-(1/8), also fast 88%. Da müsste man schon sehr schnell boostern und zusätzlich kleine Maßnahmen haben. Oder eben nicht so schnell nicht so viele boostern und mehr Maßnahmen, wie jetzt.


Antikörperumgehung? Wäre bei 100% Impfquote Ü4 irrelevant.
Der zelluläre Schutz ist für Krankenhausbelegung entscheidend.


Nein. Gerade jetzt bei Omikron war und z.T. ist immernoch eine große Sorge die Umgehung des Impfschutzes durch die Variante. Selbst wenn es sich jetzt als falsch herausstellt, bei jeder neuen Variante kann genau dieses Szenario durchaus eintreten.

Es gibt eigentlich keine große Sorge, dass der zelluäre Schutz umgegangen wird.
Das darf man auf keinen Fall mit dem Schutz gegen Infektion durch Antikörper/IgG in einen Topf werfen.
Es gibt nicht "den Impfschutz". Mit Impfschutz meint man eigentlich eher den Schutz gegen Erkrankung und nicht gleich sterile Immunität.

Alle Daten aus Südafrika deuten ja darauf hin, dass es bei doppelt geimpften und (mehrfach) infizierten/genesenen zumindest bei der jüngeren Bevölkerung einen guten zellulären Schutz gibt.
Der Sahin erzählt ja sogar noch, dass es sich vielleicht nicht mal lohnt einen angepassten Impfstoff herzustellen, obwohl das leicht möglich wäre.

Wenn sich das bewahrheiten würde, würde es auch wahrscheinlicher werden, dass weitere Immun-Escape-Varianten ähnlich gut bekämpft werden können.

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