*chuckles* I'm in danger! (Sammelthreads)

J-C, In meiner Welt, Samstag, 20.11.2021, 17:09 (vor 1479 Tagen) @ gnampf

Im Freien habe ich schon Stunden mit einer infizierten Person verbracht und 1 Woche später konnte ich mit 2 PCR Tests sehen, dass mich das nicht betraf.


Im Freien ist das Risiko insgesamt halt deutlich geringer, gerade wenn man sich nicht noch gegenseitig anspuckt oder länger miteinander kuschelt.

Kuscheeeln….

Aber statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ich Zeit mit einer infizierten Person verbrachte.


nach welcher Statistik? Der Anteil der infizierten in der Bevölkerung ist insgesamt ja immer noch extrem niedrig, trotz der hohen Zahlen. Bei einer Inzidenz von 1.000 lägen wir ja gerade mal bei 1% der Bevölkerung. Vielerorts sind wir noch deutlich drunter. Zumindest was die bekannten Infektionen angeht... die dann andererseits eh erstmal "weggesperrt" sind. Meine CWA hat in der ganzen Zeit noch kein einziges Mal Alarm geschlagen, bei Muttern genau einmal.

Meine App schlummert rum, hab sie auf meinem neuen Handy gar nicht erst installiert. Wozu auch.

Ding ist, wenn man an einem Tag zich Mal in mehreren Zügen hin und her fährt, ist das Risiko halt anders. Wenn man öfters den Fernverkehr nutzt, weil man‘s halt kann und es sich ausgeht, kann‘s halt auch ein Risiko geben.

Ich reise so oft etc.


Viel höheres Risiko hättest du wohl auf den Studentenparties, von denen du aber ja wohl nicht viel hältst. Oder in Bereichen wo längerer enger Kontakt "nötig" ist.

Also beim gemeinsamen Lernen und Arbeiten mit anderen Studierenden.

Wenn ich heute neben einem infizierten Geimpten mit hoher Viruslast sitze ist für mich schon übermorgen? Hab ich irgendwo die mit Impftstoff betriebene Zeitmaschine übersehen?

Nur beide würden sich halt nicht sofort testen, weil sie vielleicht keine Symptome bemerken. Da kann es eben durchaus sein, dass sie 2 Tage nach Peak der Infektiosität erst dir begegnen. Und da hast du bei einer Person weniger Risiko als bei der anderen.


Die Chance das der Geimpfte keine Symptome bemerkt ist dabei aber noch höher. Und da er auch sonst keine Veranlassung hat sich testen zu lassen, im Gegensatz zum Ungeimpften...

Dass du mit einem Tag-1-Erkrankten sitzt, ist weniger wahrscheinlich als bei einem Tag2-5-Erkrankten.


Eben... an Tag 1 ist ja auch keiner von beiden infektiös, also bist du da sicher ;-)

Also was ich meine ist, dass man als Geimpfter schneller an Infektiösität verliert als ein Ungeimpfter und das kann Relevanz haben.

Das meiste ergibt ja Sinn.


Tut es das? Also ich hab bei vielen Sachen versucht den Sinn zu finden und bin gescheitert. Obs jetzt daran liegt das ich zu dumm oder zu schlau bin... ist sicher Ansichtssache.

Mor fehlt oft der Kontext und die Fülle an Informationen erdrückt mich, deswegen folge ich ihm nicht mehr. Aber sonst…

Wobei man fairerweise sagen muss, dass Betreiber zumindest meistens wenigstens einen Nachweis sehen wollen, zumindest beim Bordrestaurant wird meist nach dem 2G-Nachweis gefragt und ich muss das ja wissen.


Weiß nicht, im BR saß ich schon vor der Pandemie selten. Für gewöhnlich nutze ich den APS. Und der interessiert sich nicht dafür.
Im Restaurant... mag zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit jemand einen Nachweis sehen wollen, aber korrekt geprüft wird er nahezu nie. Und lass mich raten, bei dir im BR wollte auch keiner deinen Ausweis dazu sehen, oder?

Ok, du hast 1 Punkt

Das tun sie selbst schon, ziehen und aber halt mit.


Na was denn, entweder der Geimpfte ist geschützt, dann isses ja egal das sie sich ausrotten, oder der Geimpfte ist nicht geschützt... dann ist er nicht anders als der Ungeimpfte. ;-)

Das ist halt das Ding. Du bist an sich vor den ärgsten Dingen geschützt, das Gesundheitssystem ist‘s aber weniger. Also muss man letztlich Maßnahmen tragen, die hauptsächlich durch Ungeimpfte notwendig werden.

Wobei die Impfung das persönliche Risiko reduziert.


Eben, das persönliche. Also sollte es auch die persönliche Entscheidung bleiben.

Das wär schön, aber das persönliche Risiko der Ungeimpften wird kumuliert zum Gesundheitsrisiko für die Gesellschaft, speziell durch die erhöhte Spitalsauslastung.

Ich halte mich an geltendes Recht und wasche mir ohnehin regelmäßig die Hände.


Das Hände waschen ist sicherlich angebracht, aber weniger wegen Corona... denn die Gefahr dich über Kontaktflächen damit zu infizieren ist wohl vernachlässigbar, wie man ja inzwischen weiß.
Und geltendes Recht ist das eine, sinnvolle Maßnahmen das andere. Da gibts manchmal Überschneidungen, aber das ist keineswegs deckungsgleich.

Geltendes Recht zu hinterfragen erfordert mentale Kapazitäten, die ich nicht so sehr verschwenden mag, wenn es mich nicht in einen übermäßigen Nachteil bringt. Und das tut es nicht.

Deswegen würde ich jeden Zugbegle verstehen, der das lieber sich nicht antut. Die Politik hat da völlig den Bezug zur Realität verloren.


Mancher würde sagen: das gehört zum Job eines Politikers!

Schade

In der U-Bahn fast nie, im RJX gestern leider schon etwas öfter, aber im RJ eher wenig. Die meisten halten sich halt dran. Von tschechischen Verhältnissen sind wir noch einiges entfernt.


U-Bahn fahr ich selten, aber die Quote hab ich da nicht wirklich anders empfunden als im Regio.

Vielleicht ist‘s mir auch irgendwann wurscht. Ich kann jeden Nonsense eh mittragen, da bin ich schnerzbefreit. Erst wenn‘s zu arg wird und ich keinen Bock hab, schau ich, wie man rechtlich dagegen vorgehen kann.

Ach die, ja. Aber mal ehrlich, wie oft wirst du sue haben? da wäre das Netz sehr lückenhaft, wenn nicht eine Lichtung mit ein paar Pflänzchen.


Ist recht unterschiedlich, manchmal überhaupt keine Kontrolle, dann gefühlt nach jedem Halt eine Vollkontrolle. Die Regel ist sie aber nicht, und eh nur im Fernverkehr vorhanden.

Wie das eine Mal im EC zwischen Hamburg und Berlin, wo man erst kurz vor Berlin kontrolliert.

Also nicht in Büchen, Ludwigslust oder Wittenberge.

In Österreich sind Vollkontrollen selten. Insbesondere da Personalwechsel nur auf den wenigen langlaufenden Linien geschehen. Die überwiegende Mehrheit läuft ohne Personalwechsel.

Und dann ist die Vollkontrolle ja schon zeitaufwändig. Das würde lange dauern, bis man alle durchhat und wenn man wen erwischt, wird‘s besonders lustig. Ein EBE ist da leichter durchzuführen.


Die Kontrollen an sich sind zeitaufwendig. "Die Fahrkarte bitte... (kram, wühl, zeig)... und jetzt noch die Bahncard... (kram, wühl, zeig)... und jetzt noch den 3G-Nachweis... (kram, wühl, zeig)... und jetzt noch den Ausweis... (kram, wühl, zeig)..." Und das dann schön für jeden einzelnen. Klar, es wird welche geben die dir sofort den gesammelten Haufen Dokumente hinhalten, wo du nichts scannen brauchst, etc. Andere dagegen kramen erstmal nach jedem Dokument Stunden in der Tasche oder suchen auf dem Handy rum, dann läßt sich der Kram nicht scannen, etc.

Und am Ende hast du bis Salzburg nicht die Hälfte kontrollieren können.

Im RJ zwischen Wien und Salzburg defacto kaum einzuhalten, da sich die Kontrollzeit ja defacto verdoppeln würde.


Freut sich die Hälfte der Passagiere, die nie kontrolliert wird. Die andere Hälfte hat dann halt bei jedem Halt mit Personalwechsel das Problem ;-)

Zwischen Wien und Salzburg gibt es keinen Personalwechsel.

1 Stunde ist eine Stunde. Bei einigen Stunden denke ich so Richtung 3-4 Stunden


ICE881 heute 1:54 Würzburg Augsburg
ICE883 heute 2:01 Würzburg Augsburg

Die längsten Zeiten ohne Halt sind wohl im Nightjet zu finden. Etwa zwischen Salzburg und Klagenfurt oder zwischen Salzburg und Innsbruck.

Ansonsten wären die längeten Zeiten im Tagesverkehr
Salzburg - Wörgl mit 1:17h
Wiener Neustadt - Bruck/Mur bei den RJ Richtung Villach mit 1:16h

und das wenn sie pünktlich sind. Laut Lauterbach reicht ja eine Stunde schon aus um zu ster... äh sich zu infizieren am Ungeimpften.

Es ist wohl hilfreich, dass ich öfters allein im Abteil sein kann. Ich steige im Prinzip ein im Zug, hab mein Abteil für anderthalb Stunden und die Fahrkartenkontrolle geht mit Klimaticket flott - ÖBB-Zugbegleiter haben das Ticket mit iPhone oder iPad schnell kontrolliert - und in Wien endet dann auch der Zug derzeit, weil man einen Puffer aufgrund der Verspätungen aufgebaut hat, den die Tschechen aus Gründen nicht basteln wollten.

Irgendetwas kann es theoretisch bringen. Aber es sind andere Dinge, die wirken. Eine durchdachte Impfpflicht mit Verwaltungsstrafen wäre da am ehesten ein Ansatz.


Eine Impfpflicht kann Vater Staat mit Pech halt auch teuer zu stehen kommen, gerade wenn sie die Ausnahmen klein halten wollen. Nicht nur für Kontrollen, sondern auch für Klagen und womöglich Entschädigungen. Auch wenn die Akzeptanz einer vollumfänglichen Impfpflicht womöglich sogar größer wäre als von einem Flickenteppich für einzelne Berufsgruppen, insbesondere wenn man die Gruppen dann noch wahllos würfelt oder nach nicht nachvollziehbaren Kriterien zusammenstellt.

Österreich will das bis Februar für alle umsetzen. Das wird man nicht tun, ohne eingehend sich beraten zu lassen.

--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky


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