die Bahn zeichnet nicht verantwortlich für Rampe/Aufzug. (Allgemeines Forum)

frank_le, Mittwoch, 09.09.2020, 18:41 (vor 1287 Tagen) @ Henrik

Die Kosten im Betrieb sind ebenfalls deutlich geringer. Da die DB aber die Stationskosten erstattet bekommt (und prozentual Gewinn abziehen darf) wird immer die teuerste Bauweise gewählt.

So einfach ist das.


Deiner Logik ist da aber nicht zu folgen.
Deiner These nach spielen die Kosten keine Rolle, da die DB sie ja eh erstattet bekäme.
Also müsste danach ja eben nicht immer die teuerste Bauweise gewählt werden, sondern die beste.
Und die beste wäre ja Deiner Ansicht nach die Rampen.

So einfach ist das.

Zur Klarstellung:

Die Investitionskosten des stufenfreien Zugangs (Rampe/Aufzug/..) stellt nicht die DB bzw. nur zu einem sehr geringen Anteil (etwa 10% in den vergangenen zehn Jahren).
Investitionen des Bundes werden bei der DB nicht bilanziert, die DB hat hierauf keinen Anspruch auf Gewinn. Sie darf schlichtweg keinen Gewinn darauf erzielen. Das wird strikt kontrolliert.
Mit den Trassenerlösen bzw. Stationskosten wird der laufende Aufwand finanziert, die Instandhaltung. Auch diese wird streng kontrolliert und ggf. hart sanktioniert.

Die Art der Ausgestaltung des Zugangs zu den Bahnsteigen entscheidet letztendlich selten die DB selbst.
Das geschieht in Abstimmung mit dem Bund, der Länder, als auch vor allem mit den Kommunen direkt vor Ort.
Aktuell ist das sehr schön mit zu verfolgen im Rahmen der Planung der FBQ-Anbindung.


Die Bahn bekommt "Planungskosten" pauschal bei den Investitionen erstattet. Je höher der Invest desto mehr bleibt hängen.

Die Planung bei Modernisierungen (Wie oft werden neue Strecken gebaut?) kommt im Erstaufschlag von der DB. Keiner wird weniger Aufzüge in der Beteiligung fordern.

Der Eigenanteil bei den Investitionen liegt meist bei 0% -10%.

Der Bereich Station&Service überweist jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag an den Konzern. Kein Gewinn sieht anders aus.


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