Weltferne und Überforderung von Entscheidern und Politik. (Allgemeines Forum)

Der Blaschke, Freitag, 20.05.2022, 16:36 (vor 679 Tagen) @ JanZ
bearbeitet von Der Blaschke, Freitag, 20.05.2022, 16:39

Hey.

Aus Sicht der DB FV ist die Anerkennungsverweigerung völlig logisch. Man bekommt keine Ausgleichszahlungen. Dafür hat man u.U. Fahreinnahmenverlust, weil potentielle FV-Kunden auf das 9-€-Ticket ausweichen.

In der Theorie ist das also alles logisch.

Nur braucht sich in den Chefetagen ja niemand über die praktische Umsetzung und die Wirkung an der Front Gedanken machen.

Ich möchte das wohl erleben, wenn da 96 Reisende in Bremen mit dem 9-€-Ticket einsteigen und die beiden vorhandenen Zugbegleiter anfangen wollen, 60er zu schreiben oder alternativ die Kunden raussetzen.

Nur fängt das Problem schon da an, dass 99,8% der Schaffner Realisten sind.

Und so zeigen solche Ideen sehr deutlich, wie fern man in Politik und Chefetagen vom Leben an der Basis entfernt ist.


Am Rande: auf DS-O berichteten ja ein paar User - offenkundig Bahner -, schon vor kurzem, dass in ihren Unterlagen das Verbot der Fernzugnutzung erwähnt würde. Tja, in anderen Unterlagen steht es aber exakt andersrum drin. Oder auf Deutsch: sie sind oben völlig überfordert und verwenden irgendwelche Textbausteine, ohne Ahnung von der Materie zu haben. Wahrscheinlich plant jede Stelle für sich und vor sich hin. Das Ergebnis ist dann halt Murks. Gute Ansätze, gut angefangen - aber irgendwo auf halber Strecke die Übersicht verloren; oder das Geld ging aus: das ist moderne Unternehmensführung.

In einer aktuellen Pressemitteilung der LNVG - Bestellerorganisation Niedersachsens - wird erwähnt, dass zwar das 9-€-Ticket nicht gilt, aber andere Tickets weiterhin. Wie z.B. das Schöne-Wochenende-Ticket ...

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Schöne Grüße von jörg


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