Umgekehrt wird ein Schuh daraus (Allgemeines Forum)

gnampf, Freitag, 04.05.2018, 13:05 (vor 2205 Tagen) @ Steffen

Man muss ja nicht jeden Tag rangieren. Ist denn nicht schon viel geholfen, wenn man auf verschiedenen Linien unterschiedlich lange Züge einsetzen kann?

Klar, darum kann man ja Triebzüge in verschiedenen Längen bestellen ;-)

Also: Auf der Rollbahn, wo die Nachfrage hoch ist, 14 Wagen, und auf der Verbindung Karlsruhe-Nürnberg 6 Wagen. Wenn letztere Verbindung aus irgendwelchen Gründen mehr Fahrgäste bekommt, hängt man an diese Züge (dauerhaft) 1 oder 2 Wagen mehr dran. So nutzt man den Vorteil von Lok+Wagen, ohne dass Rangierkosten entstehen.

Wo kommen die Wagen denn her? Die wären ja nur dann übrig, wenn eine anderen Linie zeitgleich entsprechend wenige Bedarf hat. Ansonsten hätten sie vorher die ganze Zeit nutzlos rumgestanden. Oder sie müssen beschafft werden, aber dann kann man ja auch weitere Wagen für einen Triebzug beschaffen, oder eben einen weiteren Triebzug.

Beim ICE4 sollen ja z.B. auch mehr Kombinationen zugelassen werden, also im ersten Moment wirklich genutzt werden. Da wäre es dann z.B. auch möglich nachträglich Wagen in einen 7-Teiler einzureihen, oder welche raus zu nehmen. Und ohne flächendeckende Versorgung mit Rangierpersonal und ungenutzten Ersatzwagen müßte das auch beim Wagenzug wohl an wenigen zentralen Stellen erfolgen.

Die Frage ist ja auch, was es kostet einen Wagen ungenutzt mitfahren zu lassen, im Gegensatz dazu ihn ungenutzt stehen zu lassen. Das Zusatzgewicht wirkt sich bei der Bahn ja wohl gar nicht so sehr auf den Verbrauch aus, so das die Betriebskosten sich da womöglich gar nicht so sehr unterscheiden. Unmgekehrt hast du dir die Bewachung des Wagens gespart, und die Abstellfläche. Kann natürlich sein das er dann häufiger zur Wartung muß weil er die Laufkilometer erreicht hat, umgekehrt muß ggf. der abgestellte Wagen bewegt werden um keine Standschäden zu erhalten.


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