Viel Quatsch mit Soße! (Allgemeines Forum)

SPFVG, Mittwoch, 02.05.2018, 22:18 (vor 2205 Tagen) @ Baselaner

Hoi,

Und jetzt lese dir nochmal die Zusammenfassung der Masterarbeit durch. Merkst du was? Da steht z.B. pauschal, dass ab 4 bis 6 Wagen der Lok-Wagen Zug besser ist. Und damit falsch! Denn wie du gezeigt hast, gibt es genug Eigenschaften, wo der Lok-Wagen-Zug gar nicht gut ist. Von daher ist mir das zu pauschal...


Da ist die ganze Arbeit natürlich ausführlicher (die habe ich aber grad daheim). In der Grundtendenz bleibt die Aussage korrekt.


Nein ist sie nicht, wenn die SBB über 100 (?) Triebzüge bestellt, dann kann da was nicht stimmen... Das ist und bleibt leider zu pauschal. Ansonsten hätte man in der Arbeit differenzieren müssen!

Ne, die Arbeit stimmt schon. Die SBB hat ein anderes Problem: Zu viele Fahrgäste.

Die Bahnsteige sind auch schon alle auf Maximallänge, deshalb müssen sie nen Triebzug kaufen, damit sie pro Meter möglichst viele Plätze unterbringen können.
Wako kommt dann noch dazu, wobei das auch mit nem Lok/Wagenzug möglich wäre, wenn der Tf in der Lok nen Sportsitz mit genügend Seitenhalt bekäme :)

Noch ein Hinweis: Es geht rein um die Wirtschaftlichkeit, alle anderen Sachen wie Beschleunigung, Sitzplätze oder Neigetechnik sind davon unberührt.

Wer Sonderwünsche plus das nötige Kleingeld hat, kann sich immer einen Triebzug bestellen. Wer wenig Kleingeld hat, wird dagegen zu nem Lok/wagenzug greifen.

Einer der Hauptkostenfaktoren der Triebzüge ist die verteile Traktion. Antriebe, Motoren, Umrichter, Transformatoren gibt es bei Triebzügen in zigfacher Ausführung, schlimmstenfalls auch noch verteilt auf mehrere Wagen. Dagegen bekommt man das in einer Lok ganz kompakt in einem einzigen "Teil".

Antriebe verursachen v.a. Wartungskosten, schließlich sollte der Antrieb immer funktionieren. Je mehr man davon hat desto höher die Kosten.

Pi*Daumen kann man also sagen, dass für Züge, wo man die ~6MW einer Lok benötigt, der Lok/Wagenzug die günstigere Wahl ist. Darunter der Triebzug, da der dann so kurz ist, dass er auch nur einen Trafo und die diversen Aggregate braucht. Natürlich gibts auch hier wieder Sonderfälle, z.B. bei Flügelzügen - aber auch die muss man sich eben leisten können/wollen. Wer das nicht kann, bestellt nen Lok/Wagenzug auf der Hauptroute und nen kurzen/billigen ET als simplen Anschlusszug/Umsteigeverbindung.


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