Ausfall physisch statt logisch? (Allgemeines Forum)

Baselaner, Donnerstag, 03.05.2018, 06:22 (vor 2205 Tagen) @ martarosenberg

Der einzige Vorteil der "schwarzen" Züge bleibt der, dass die Ausfallzeiten bei Lokschaden deutlich kürzer sind, als bei Triebzügen, also nur wenige Stunden, statt ggf. mehrere Tage.


Auch das ist leider Quatsch. Sowohl bei Lok-Wagen, als auch bei Teiebzügen gibt es Reservezüge. Von daher fällt da nix Tage lang aus!


Er meint ggf. nicht den Ausfall der Zugleistung, sondern den Ausfall des physischen Wagenmaterials (?) Bei Lokschaden fällt nur die Lok mehrere Tage aus, die personentransportierenden Gefäße können schnell wieder fahren (sobald eine Ersatzlok da ist). Bei Triebzugschaden fällt alles bis zur Reparatur aus.

Man braucht bei Triebzügen also ggf. mehr Reserve.

Auch das ist leider nur in der Theorie so. In der Praxis hat sich gezeigt, dass auch die Lok-Wagen-Züge genau so viel brauchen. Denn: fällt ein Wagen aus und wird ausrangiert, steht er erstmal zig Tage rum, eh mal "einer" kommt und ihn ins Werk bringt. Dann dauert es im Werk wieder paar Tage, bis er einen Standplatz bekommt und abgearbeitet werden kann. Priorität hat er i.d.R. auch nicht - ist ja nur EIN Wagen. Anschließend muss er wieder warten bis er den passenden Zug wieder findet, wo er eingereiht wird. Und wenn man sich das hochrechnet auf zig Wagen in der Bundesrepublik, dann weiß man, warum öfter mal steht: "heute ohne Wagen ..." ... Beim Triebzug dagegen wird alles sofort in Bewegung gesetzt, dass er sofort wieder repariert wird. Da ist die Ausfallzeit sehr gering. Teilweise fährt er sogar am nächsten Tag wieder! Denn das merkt man bekanntlich sofort. Gerade, wenn man betriebswirtschaftlich optimiert ist und wenig Reserve hat.

Viele Grüße!


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum