Deutschlandticket - cui bono? (Allgemeines Forum)

musicus, Montag, 13.03.2023, 16:09 (vor 403 Tagen) @ плацкарт
bearbeitet von musicus, Montag, 13.03.2023, 16:11

Es wird nicht an Kritik gespart - und an Vergleichen zum 9-€-Ticket.

Naja, es hat eben auch die gleichen Mängel wie das 9€-Ticket.

Für mich scheint es ein guter Moment, um zu überlegen, wem diese Tarifrevolution nützt.

Den Regierungsparteien und der Automobilwirtschaft.

Ich brainstorme mal...

Gewinner:
Pendler aus teuren Verkehrsverbünden und hier jene mit teureren Tickets im arbeitsfähigen Alter

Jawohl. Die dürften die größten Nutznießer sein. Und am einfachsten und zugleich eindeutigsten als solche identifizierbar.

überregional mobile Fahrgäste, vor allem in von Tarifgrenzen durchzogenen Ballungsräumen entlang des Rheins

...was für mich unter die eben zitierten "teuren Verkehrsverbünde" fiele.

Ballungsraumbewohner ohne Auto

Huch - so einer wie ich... Ob ich mir das Ticket zulegen werde, steht noch in den Sternen. So mega sieht der "Gewinn" (p.a.) nämlich bisher gar nicht aus

(relative) Verlierer:
Familien mit Schulkindern

...zumindest sofern sie stets gemeinsam reisen.

Menschen mit schlechter Bonität

Was wird für die teurer? Wie sieht der reale Verlust aus? Und wenn sie bei schlechter Bonität trotzdem gute Liquidität besitzen?

Ehrlicherweise sind mir die angeführten Szenarien zu paradox: einerseits sehr auf Pauschalisierung getrimmt, andererseits hochgradig spezifisch. Und greifbare Kriterien zur Bewertung von "Gewinn" und "Verlust" fehlen gleich ganz. Ich vermute mal - ohne aber sicher zu sein - dass Profite hier rein monetär gedacht sind, oder?


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