Zugbindung bei langer Umstiegszeit (Allgemeines Forum)

EK-Wagendienst, EGST, Donnerstag, 01.05.2025, 11:14 (vor 23 Tagen) @ zettelbox

Hallo,

folgender Gedankengang: Angenommen, jemand bucht eine Fahrkarte mit Zugbindung, und die Reise umfasst einen selbstgewählten Aufenthalt von 24 Stunden bevor es weitergeht.

Die Zugbindung entfällt ja unkompliziert bei einer Fahrt innerhalb Deutschlands, wenn mehr als 20 Minuten Verspätung am Zielort zu erwarten sind. So weit, so klar.

Wenn nun aber auf dem ersten Teil der beschriebenen Reise ein Anschlusszug große Verspätung hat, beispielsweise drei Stunden, wäre es dann zulässig, mit einem anderen Zug zum Zwischenhalt zu fahren? Wenn ich es mir recht überlege, eigentlich nicht, und es müsste wegen der Zugbindung auf diesen Zug gewartet werden, denn aufgrund der selbstgewählten sehr langen Umstiegszeit am Zwischenziel ist trotz des stark verspäteten Zuges zum Zwischenziel keine Verspätung am End-Reiseziel zu erwarten, und damit die Zugbindung nicht aufgehoben.

Sehe ich das richtig? Und gibt es Praxiserfahrungen zu solchen Konstellationen, sofern mein Verständnis der FGR richtig ist und die Zugbindung in diesem Fall nicht aufgehoben ist?

Richtig,

es zählt die Ankunftszeit am Zielbahnhof,
20 Minuten in Deutschland,
und 60 Minuten bei Zielen im Ausland.

--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.


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