Lounges am Streiktag geöffnet? (Sammelthreads)

gnampf, Freitag, 24.03.2023, 13:47 (vor 991 Tagen) @ chriL999

Also zu den Zeiten, zu denen ich an einem vergleichbaren Streik hätte teilnehmen sollen (auch indirekt) wurde ganz klar kommuniziert, dass "wenn gestreikt wird, dann wird auch gestreikt" und zwar in dem Sinne, dass wenn das "Werkstor besetzt" wird, so dass niemand hineinkommt, man selber nicht "mit Gewalt versucht hineinzukommen", da man ja ein Recht auf Arbeit bzw. seine rechtlichen Verpflichtungen zu erfüllen hat.
Hinzu kommt, dass einige Lounge-Mitarbeiter selber mit dem Zug zur Arbeit kommen bzw. der Betrieb einer (Premium-)Lounge mit halber Besetzung einfach nicht möglich/sinnvoll ist.

Hast du schon ein Werkstor vor der Lounge gesehen? Ich nicht. Die einzige Chance dein Szenario durchzusetzen ist dann, wenn man Zutritt zum Gelände nur durch das Werkstor erhält und niemand das öffnet. Sobald aber der Chef kommt und das aufschließt können die streikenden rein gar nichts dagegen tun ohne sich strafbar zu machen. Im Gegenteil, sie können während dem Streik ja sogar aufgefordert werden das Gelände zu verlassen. Und wenn sie draussen jemanden gewaltsam dran hindern wollen durchs Tor zu schreiten, dann reicht ein Anruf bei der Polizei, und die Personen werden auch nach Streikende nicht mehr zur Arbeit gehen brauchen oder können.

Das die Lounge-Mitarbeiter zur Arbeit kommen müssen ist klar, wie jeder andere Arbeitnehmer auch. Dafür muß der Arbeitnehmer eben sorgen. Auto, Fahrrad, zu Fuß, Fahrgemeinschaften, Hotelübernachtung, etc. Und prinzipiell reicht für den Betrieb der Lounge im Zweifel eine Person am Einlass. Mit Am-Platz-Service klappts ja wie man so hört eh nicht wirklich. Und wenns an so einem Tag dann keine Schnittchen gibt ist das auch kein Verlust, denn die Lounge sollte wohl eh leer sein... bis auf vielleicht ein paar Schmarotzer. Aber trotzdem kein Grund für die DB die Lounge zu schließen und ihren Mitarbeitern einen bezahlten Tag Urlaub mehr zu gewähren. Würden sie die Lounge schließen und die Mitarbeiter nach Hause schicken müssten sie nämlich sogar den Streikenden das Gehalt bezahlen... es würde ja niemand merken das sie überhaupt streiken, das merkt man erst weil der Arbeitnehmer eben nicht die angeforderte Arbeitsleistung erbringt


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