Lockerungen der Reisebeschränkungen in Sicht (Sammelthreads)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 13.05.2021, 22:20 (vor 1071 Tagen) @ Administrator
bearbeitet von J-C, Donnerstag, 13.05.2021, 22:23

- Deutschland hat den kleinen Grenzverkehr zu Nachbarländern wieder ermöglicht, wodurch etwa Reisen zum Einkaufen wieder möglich werden. Österreich zieht seinerseits nach, um dies auch vollständig zu ermöglichen.
- Tschechien hat die Einreisebeschränkungen für Personen, die in Tschechien seit mindestens 14 Tagen vollständig geimpft wurden, gelockert.
- Österreich wird ab 19. Mai auf nationaler Ebene Geimpfte und Genesene von der Testpflicht befreien. Außerdem wird das Gesundheitsministerium endlich auf das objektive System des ECDC bei der Risikobewertung umstellen, anstatt wie bisher national willkürlich Hochinzidenzgebiete festzulegen, etwa Tschechien, während Länder mit höherer Inzidenz und niedriger Testrate (z.B. Deutschland) unbehelligt bleiben bzw. sogar besser gestellt werden.

- Wer die Risikobewertung des ECDC verfolgt (nach der sich u.A. Tschechien richtet), wird feststellen, dass Portugal, einzelne Regionen in Spanien und Italien und eben auch in Tschechien und Österreich nicht mehr rot, sondern orange auftauchen. In Deutschland wird es aufgrund der Positivenrate von über 4% bei den Corona-Testungen noch etwas dauern, bis da Länder in orange aufscheinen. Fakt ist, dass in 1-2 Wochen es durchaus sein kann, dass es wesentlich weniger rote und mehr orange Gebiete auf der Karte finden lassen.

Ganz generell will ich meine klare Positionierung festhalten, nach der ich es als ultimativ notwendig ansehe, dass man sich nach den Einschätzungen des ECDC richtet (Link). Nur so kann man eine europäisch einheitliche und vor allem rational begründbare Risikoeinstufung durchsetzen. Ich gehe davon aus, dass auch anderswo die nationalen Systeme auf Willkür setzen und nur wegen der Kurzlebigkeit der Maßnahmen rechtlich nicht so viel zu befürchten haben. In der Sache bin ich der Meinung, dass Tschechien in Punkto Risikoeinstufung den besseren Weg nimmt und die Systeme der EU als Leitlinie nimmt, anstatt irgendwas nationales zu wurschteln.

Ich verfolge nicht so sehr, wie es beim RKI geht, aber bisher scheint Deutschland auch ein gutes System gefunden zu haben. Das ist aufgrund der Größe nicht verwunderlich, je größer ein Land, desto mehr kompetentes Personal und desto kompetentere Institutionen kann man haben. Bei kleinen Ländern sehe ich aber das ECDC-System als das ultimative Mittel der Wahl. Alles andere ist Käse.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)


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