Korrekt wäre ein sofortiger Beförderungsausschluß! (Allgemeines Forum)

Gast, Dienstag, 11.08.2020, 09:35 (vor 1945 Tagen) @ Der Blaschke

Guten Morgen!

Sie ziehen ja wieder mal ganz konsequent Ihre Linie durch. Das lobe ich mir...

Die Diskussion hätte ich jedenfalls deutlich abgekürzt.

Und wie funktioniert das bei Ihnen genau? Dem Fahrgast den Lappen, mit dem er Mund und Nase bedeckt, vom Gesicht reißen, um besser Sprühpfeffer einsetzen zu können, ihn dann gefesselt in den vollen Wagen tragen und beim nächsten Halt der Polizei übergeben?

Ich mag diese Leute auch immer, die, wenn sowieso schon Unruhe, Streß und heikle Betriebssituationen vorherrschen [...]

Es herrschte nichts davon.

Es steht dir im Nachweg frei, Rechtswege zu beschreiten, Klagen einzureichen und und und.

So schauen Sie aus... Ich habe an so einem Vorgehen kein Interesse, das hätten ja die anderen tun können. Die wollten auch nicht und damit war es ohne solchen Aufwand gelöst.

Man hat immer nur soviel Recht, wie man Macht hat.

Eben, und die war im geschilderten Fall gerade ausreichend, um das Problem zu lösen, ohne eine unangebrachte Eskalation herbeizuführen.

Es ist nämlich ganz einfach: wer den Anweisungen des Personals nicht folgt, stellt ein Sicherheitsrisiko dar.

Mit einem ähnlichen Argument habe ich mal vorgeschlagen, z. B. in Zügen mit lärmenden Fußballmeuten einmal per Lautsprecher zur Ruhe zu rufen und sie bei Nichtbefolgung sofort zu räumen - und hinzugefügt, daß einer, der so einen Zug abfertigt oder losfährt, allein dadurch eine Gefahrensituation herbeiführt. Diese Argumentation wurde seltsamerweise größtenteils als unangebracht empfunden.

Jedenfalls braucht man Fahrgäste nicht, die sich benehmen wie geschildert.

Diese Argumentation hat allgemein, auch abseits der Bahn in letzter Zeit gefühlt stark zugenommen - immer von Leuten, denen es zu gefallen scheint, daß das scharfe Zurechtweisen anderer zu ihren offiziellen neuen Aufgaben gehört, die sich in ihrer neuen Aufseherrolle gefallen, hingegen die wirtschaftlichen Folgen ihres Auftretens nicht direkt zu spüren bekommen. Der Tonfall, den man sich bei Dingen wie Mundschutz angewöhnt hat, wird dann auch gleich in anderen Bereichen übernommen. Ein Beispiel von vielen: Der Kunde steht mit einer Tasche Pfandflaschen vor dem reparaturbedürftig defekten Automaten und bittet, die Flaschen dann von Hand anzunehmen. Nein, machen wir nicht, kommen Sie an einem anderen Tag wieder. Ich soll das alles wieder nachhause schleppen? Ja, Sie haben sie ja auch hergeschleppt. Rücknahmepflicht?? Heute nicht. Glauben Sie im Ernst, daß ich so noch bei Ihnen einkaufe? Ja und, wir brauchen Sie auch nicht, machen Sie, daß Sie wegkommen.
Klar ist, daß ich die Bahn nicht brauche. (Aus den genannten Gründen fahre ich noch trotzdem, man tu ja nicht nur Dinge, die man braucht.) Und Supermärkte übrigens auch nur noch mit einem Umsatz von ca. 10 Euro pro Woche.

Mit freundlichen Grüßen
Gast


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