Auf Signalstellung achten (Aktueller Betrieb)

Knochendochen, Montag, 30.09.2024, 11:55 (vor 12 Tagen) @ gnampf

Das ist natürlich extrem ärgerlich. Dass der Zug zwei, drei, vielleicht auch 5 Minuten früher als die Prognose abfährt, damit muss man rechnen, aber 15 Minuten? Das würde ich mir nicht gefallen lassen und einen Antrag beim SC FGR einreichen.


Das steht dir ja immer frei, aber die Aussichten auf Erfolg dürften dürftig sein. Es wird wohl keiner die Verspätungsanzeige als eine Garantie anerkennen, so wie sie sich nach oben ändern kann, so kann sie sich auch nach unten ändern. Und wenn es dann, wie hier, eine klare Prognose ist für etwas das nicht so 100% abschätzbar ist, dann kann man sich halt noch weniger drauf verlassen. Die Störung am Zug kann ja ganz unterschiedlich lange dauern, je nachdem was es dann alles braucht bis der Fehler weg ist.

Sehe ich auch so, aber probieren kann man es ja mal. Zur Not beim Kundendialog. Ob ein juristischer Anspruch bestünde, keine Ahnung, aber würde ich als gar nicht mal so unwahrscheinlich erachten.
Richtig, Verspätungen sind oft nicht abschätzbar, aber wenigstens ein Achtungspfiff bzw. eine rechtzeitige Durchsage, dass der Zug jetzt abfährt, wäre schön gewesen, wenn die Verspätung nach unten korrigiert wird. Das bringt zwar den Leuten, die noch zum Bäcker gegangen sind, nix, aber wenigstens denen, die am Bahnsteig stehen.

In den internen Systemen ist exakt dokumentiert, wann welche Prognose veröffentlicht war. Insofern ist das alles im Nachhinein rekonstruierbar. Dass dir offenbar vom Personal vor Ort, außer vom Zugchef des ICEs, die Weiterfahrt mit einem andere Zug nicht erlaubt wurde, finde ich auch ein starkes Stück. In so einem Fall würde ich einfach in den nächsten Zug einsteigen, denn wie gesagt, der Verlauf der Prognose lässt sich im System rekonstruieren.


Das es protokolliert ist ist hier halt nicht das ausschlaggebende, da sich aus der Verspätungsprognose eher kein Anspruch ergibt, außer du konntest erwarten so mehr als 20min verspätet am Ziel zu sein, dann wäre damit die Zugbindung aufgehoben gewesen. Davon war aber noch nicht die Rede.

Ich würde das Ganze bewerten wie eine Vor-Plan-Abfahrt. In diesem Fall gilt der Zug ja auch als ausgefallen.

Ich achte immer auf die Signalstellung, um solche Situationen zu vermeiden.


Mit Pech gibts Ausfahrt mit Ersatzsignal oder Befehl, dann hilft dir das auch nichts. Gerade wenn eine Verzögerung trotz pünktlicher Einfahrt angekündigt wird ist das ja nicht komplett unwahrscheinlich.

So selten wie das vorkommt, ist der Fahrtanzeiger denke ich immer noch ein relativ zuverlässiges Mittel um festzustellen, ob die Ausfahrt steht. Ein Ersatzsignal würde man ja sogar auch sehen, wenn man Signalsicht aufs Ausfahrsignal hat.


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