Eisenbahn ist billiger als Straßeninstandhaltung (Aktueller Betrieb)

ICETreffErfurt, Eisenach, Dienstag, 26.07.2022, 13:52 (vor 612 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von ICETreffErfurt, Dienstag, 26.07.2022, 13:55

Zu hinterfragen ist in deinem Szenario dann aber : für wen brauchen wir überhaupt noch Züge.

Für die ca. 50 Millionen Menschen, die sich dann kein Auto mehr leisten können. Volkswirtschaftlich ist die Eisenbahn das günstigste Verkehrsmittel, da man mit relativ überschaubaren Aufwand von Ressourcen eine sehr große Anzahl an Menschen transportieren kann.

Die Eisenbahn benötigt viel weniger Platz als der Straßenverkehr, verschlingt weniger Fläche. Dadurch ist die Instandhaltung auch billiger. Es macht nun einen Unterschied, ob man 30.000 km Schiene ständig erneuern muss oder 230.000 km Autobahnen, Bundesstraßen und Landstraßen. Natürlich ist die Technik der Eisenbahn mit ihren Sicherheitsanforderungen komplizierter, da gibt's Weichen, Signale und Oberleitungen und damit verbunden Stellwerke und elektrische Unterwerke. Aber dafür ist halt die reine Materialmenge viel geringer. Es gibt weniger Fahrweg, Brücken, Tunnel usw.

Wenn die Bevölkerung schrumpft, wird sie sich auch mehr auf Ballungszentren konzentrieren und die Landbevölkerung infolgedessen nach und nach verschwinden. Dann ist eher die Frage, ob man alle Straßen bis in den letzten Winkel erhalten muss oder ob man dann einfach die kleinen Nebenstraßen und Kreisstraßen verfallen lässt.

Die restlichen Ballungszentren kann man einfach und kostengünstig mit Eisenbahn verbinden, wobei es nicht unbedingt HGV sein muss. Ein IC mit 140-200 km/h reicht wohl in vielen Fällen auch.


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