Pippi Langstrumpf lässt grüßen (Allgemeines Forum)

Hustensaft, Donnerstag, 22.02.2024, 17:28 (vor 657 Tagen) @ michael_seelze

Zur Ergänzung, was DB Netz (jetzt DB InfraGo) unter außergewöhnlichen Witterungseinflüssen versteht aus dem Leitfaden für die Zuordnung von Verspätungskodierungen (420.9001A02), Seite 23f.:

Außergewöhnliche Witterungseinflüsse liegen vor, wenn mindestens folgende Grenzwerte erreicht werden:
Temperatur: ≤ -10°C oder ≥ 38°C
Regen: ≥ 25l/m² je Stunde
Neuschnee in 24h: In Lagen bis 800m Höhe: ab 30 cm, in Lagen über 800m Höhe: ab 40 cm
Wind: Ab Bft 8 65 km/h [...]
Bei Blitzschlag ist immer Abstimmung mit Netzleitzentrale erforderlich.

Temperaturen unter -10 Grad sind in Deutschland zwar selten geworden, aber keineswegs ungewöhnlich, Regen mit mehr als 25 l/qm in der Stunde ist nun definitiv noch kein Starkregen, Windstärke 8 auch nicht so ungewöhnlich und Blitzschlag keineswegs unerwartbar - da definiert man sich die Welt, wie sie einem gefällt, bis die Gerichte das korrigieren, vorher natürlich zu Lasten der Fahrgäste, Pippi Langstrumpf eben.

Spannend aber:
Wie will man damit die präventiven Verkehrseinstellungen rechtfertigen? Solche Werte setzen ja real eingetretene Dinge voraus, nicht erwartete Dinge ...


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