Ab sofort höhere Gewalt als Ausschlussgrund! Kulanz endet! (Allgemeines Forum)

bahnfahrerofr., Mittwoch, 21.02.2024, 18:21 (vor 658 Tagen) @ Junior

Zunächst mal: In DSO wurde schon von einem Fall berichtet der vor 2-3 Wochen so abgelehnt wurde.

Im Januar gingen eindeutige Höhere-Gewalt-Fälle noch durch. Insofern stelle ich die Vermutung an, das Verfahren wurde ab Feburar oder zumindest in den ersten Februartagen umgestellt.

Wie soll das geregelt werden, wenn mehrere Ursachen zu einer Verspätung führen? Oft ist nicht einmal nachvollziehbar, welcher Grund zu welchem Anteil der Verspätung geführt hat.

Genau das ist das spannende. Es gibt sicher eindeutige Fälle, die sind aber m.E. eher in der Minderheit. In der PM zu den neuen FGR hat die DB übrigens geschwurbelt, dass man im Zweifelsfall eher kulant entscheiden will. Der im DSO beschriebene Fall war m.E. eindeutig ein solcher Zweifelsfall (mehrere Verspätungsgründe addiert, u.a. verspätete Bereitstellung des Personals bei Personalwechsel unterwegs), dennoch erfolgte eine Ablehnung. Es wird wohl für den Fahrgast selten eine realistische Chance geben, gegen solche Entscheidungen vorzugehen. Ich denke dabei neben diesen "kumulierten Fällen" auch an Fälle wo einfach der Grund falsch verschlüsselt wurde (hat vermutlich jeder schon mal erlebt). Zudem wird man darüber diskutieren dürfen, ob z.B. bei eindeutiger höherer Gewalt als Ursache Trödelei bei der Beseitigung nicht auch zu einem FGR Anspruch führen könnte.

Fürs Zugpersonal wird es bestimmt nicht angenehmer, wenn die Fahrgäste bei mehrstündigen Verspätungen zukünftig ohne Entschädigung davonkommen und man diese nicht mehr zur "Besänftigung" einsetzen kann.


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