5 - Hochmut kommt vor dem Fall (m. 1 B.) (Sammelthreads)

J-C, In meiner Welt, Sonntag, 22.05.2022, 09:41 (vor 1296 Tagen) @ Altmann
bearbeitet von J-C, Sonntag, 22.05.2022, 09:41

Der Bahnsteig war durchaus gefüllt mit Reisenden, der Zug verspätet


Ursache mglw. (surprise surprise) Bauarbeiten in Bayern. Zusatzhalt in Rosenheim.

Das letzte Mal, dass ich in einem RJX einstieg, war der Teil aus München pünktlich, der aus Innsbruck nicht… deswegen war ich confused

Später kam es zu einem unerklärlichen Stop-and-Go zwischen Linz und Wien,


Mglw. (?) hat man die WB aufgrund Verspätung des RJ schon z.B. in St.Valentin überholen lassen (merke: WB hat immer Vorrang!). Und dann war natürlich der ganze Fahrplan endgültig Makulatur.

Meinst du die WESTbahn, die während des Aufenthalts in St. Pölten ein uns ausfuhr?

Jetzt habe ich die ganze Reise damit verschwendet, mir auszumalen, wie ich den Typen, der für dieses oder jenes Manöver verantwortlich ist, zur Verantwortung ziehe.


Ach die Idee hab ich schon aufgegeben. Der Fahrgast denkt, und der Mann an den Knöpfen lenkt.

Man muss nicht verstehen, wieso ein RJX in Einfachtraktion fährt,

In dem Fall war es doch Doppeltraktion, aber der Wagenreihungsanzeiger hat‘s nicht angezeigt…

es aber genug RJ-Garnituren (und Personal) für neue Züge (die niemand braucht) gibt.

Was meinst du, die niemand braucht? Wenn die niemand braucht, würde niemand dort drin sitzen, was bisher noch nicht passierte. Einen bestimmten Zug braucht man auch nicht unbedingt, wenn man eine Alternative hat.

Man muss nicht verstehen, wieso die RJ (230 km/h) auf freier Strecke von der WB (200 km/h) überholt werden.

Der RJ hat einen bestimmten Fahrplan, der an Taktknoten gebunden ist, die sonst nicht so gut bedient werden könnten und dementsprechend einen hohen Puffer zwischen St. Pölten und Amstetten. Fahrplanmäßig kann man auch mit 180 km/h gut durchkommen, wenn man nicht verspätet ist.

Man muss nicht verstehen, wieso die tollen RJ so miese Zustiege haben und der Aufenthalt am Bahnsteig generell 3-4mal so lang dauert wie bei der WB.

Der Railjet wurde für Geschwindigkeiten höher als 200 km/h konzipiert und gleichzeitig war ein durchgängiger Flur notwendig. Etwa, weil man mit Gepäck durchwill oder zur damaligen Zeit man auch ein Mobiles Bordservice durch den Zug schieben wollte. Ist doch ähnlich wie beim ICE. Bei der WESTbahn zählen andere Qualitäten, die hohe Beschleunigung, eine möglichst große Kapazität, die definitiv noch mehr Auslastung verträgt…

Man muss nicht verstehen, wieso es seit Jahrzehnten alljährlich Bauarbeiten am Deutschen Eck gibt (und der Arlberg alljährlich gesperrt wird), usw.. Ist halt so.

Beide Strecken haben gemein, dass es an sinnvollen Ausweichrouten mangelt. Beim Arlberg spielt die Eingleisigkeit und Topographie, bei der Route München - Salzburg/Kufstein die starke Frequenz einer Strecke eine Rolle, die im Binnenverkehr eher untergeordnet ist.

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky


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