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J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Samstag, 14.05.2022, 10:02 (vor 1078 Tagen) @ J-C
bearbeitet von J-C, Samstag, 14.05.2022, 10:04

Es begab sich an einem Nachmittag, dass ich erneut in einem Zug der PKP Intercity von Wien aus eine kurze Reise antreten würde. Der Zug war ungewöhnlich gut gefüllt. Natürlich hätte ich einen Sitzplatz gefunden, aber dass ich kein Abteil für mich alleine fand, war natürlich nicht so prickelnd. Und die Sitzwagen der PKP Intercity sind zwar komfortabel genug, aber irgendwie war mir grad nicht danach.

Ohnehin wollte ich was zu Mittag essen. Also ab ins...

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iC Café!

Ja richtig, anders als sonst wurde ein Bistro-Wagen, der gar nicht auf vagonweb.cz zu finden ist, eingereiht. Der Vorteil ist natürlich, dass dieser ein paar Abteile zweiter Klasse beinhaltet.

Ich saß mich auf der Längsbank nieder. Die Sitzgelegenheiten sind nicht für das längere Verweilen gedacht, aber man kommt damit durch.

Die Wahl fiel auf eine Suppe und eine vegane Hauptspeise. Es ist ja klar ersichtlich, was was ist :P

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Nachdem ich fertig war, wollte ich den, in Wien Hbf erblickten tschechischen Abteilwagen betreten. aber der war nicht zugänglich. Blöd. Da mein Gepäck heute etwas sperrig war, wollte ich mir nicht die Mühe antun, wieder hinten zu gehen und einen Platz zu finden. Also saß ich auf den Einstiegstreppen am Wagenende für die nächsten 20 Minuten.

In Breclav wurde der tschechische Wagen dann aufgesperrt.

Der Abteilwagen, ex ÖBB natürlich, präsentiert sich als recht kürzlich aufgefrischt:
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Was nicht (ganz) zu sehen ist: Es gibt für jeden Sitz normale und USB-Steckdosen und ein Bedinpanel für die Klimatisierung und das Licht. Zwar noch nicht als Touchscreen, aber immerhin.

In Breclav angekommen, stelle ich fest, dass die CAT-Wagen immer noch im Regionalverkehr der ÖBB eingesetzt werden, obwohl der CAT ja wieder fährt:
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Man war zwar durch eine kurze Standzeit in Hohenau ca. 2 Minuten verspätet angekommen. Das wäre aber noch völlig im Rahmen gewesen, da die Aufenthaltszeit normalerweise 6 Minuten beträgt.

Und dennoch fuhr man mit 10 Minuten Verspätung ab. Es erfolgte selbstverständlich keine Ansage und auch keine Information auf der CD-App, die mich brav über die Verspätung informierte.

Beim Aussteigen am Ziel habe ich dann den Grund gesehen.
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Das habe ich in 6 Jahren Pendeln auch noch nicht erlebt. Bin ehrlich gesagt nicht so begeistert von der Flexibilität, die man dem Netzbetreiber gewährt. Man muss nicht unbedingt einen Zug 10 Minuten verspäten, weil der Infrastrukturbetreiber zu faul war, seine eigenen Trassen für die Inspektionszüge zu finden.

Aber vielleicht fällt jemanden ein Grund ein, warum man so einen Wagen im regulären Reiseverkehr außerplanmäßig einreiht.

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky


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