typisch deutsche Antwort (Allgemeines Forum)

JeDi, überall und nirgendwo, Sonntag, 24.03.2024, 18:33 (vor 363 Tagen) @ Waldbahn
bearbeitet von JeDi, Sonntag, 24.03.2024, 18:34

ist mir schon klar, aber es ging darum, dieses Modell als Basis für ein deutsches Modell zu betrachten. Aber deine Antwort ist so typisch deutsch, betrifft das genannte Segment nicht, brauchen wir nicht, weil geht eh nicht?

Das System läuft ohne große Probleme, aber für einen völlig anderen Anwendungsfall, deshalb kann man es als Basis nutzen. Ja ne, ist klar.

Neben der praktischen Anwendbarkeit (in den Niederlanden gibt es nur auf ganz wenigen Strecken überhaupt mehrere Betreiber parallel, in den allermeisten Fällen haben alle Züge auf der gleichen Strecke auch den gleichen Betreiber, egal ob schnell oder langsam - ich will mir, selbst in einer reinen "Public Services-Welt" nicht vorstellen, wenn ein Abellio-RRX verspätet ist, der nächste aber von National Express kommt und 800 Leute sich umchecken) bliebe das Problem, dass die OV Chipkaart auch eben kein durchgehendes Ticketing anbieten will (das gab es in den Niederlanden vorher nämlich). Für sowas wie Sparpreise (im Deutschen Fernverkehr komplett üblich) kommt das System sowieso nicht in Frage, da es ja nicht auf Vorausbuchung basiert; für Züge mit Reservierungspflicht (Flix und ES) schon gar nicht. Und ES ist ja auch nicht an OV Chipkaart beteiligt (hab ich vergessen aufzuzählen), sondern nimmt im Gegenteil sogar ein Bedienverbot innerhalb der Niederlande in Kauf, um nicht partizipieren zu müssen.

Grundsätzlich kann ich der Idee einer zentralen Vertriebsplattform wie in Norwegen einiges abgewinnen, aber das Modell OV Chipkaart im speziellen passt so gar nicht (und passt auch in den Niederlanden eigentlich nicht).

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Weg mit dem 4744!


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