Tipps & Erfahrungen bei Fernreisen mit Maske (Allgemeines Forum)

bahnfahrerofr., Donnerstag, 09.07.2020, 15:52 (vor 1980 Tagen) @ Galibier96
bearbeitet von bahnfahrerofr., Donnerstag, 09.07.2020, 15:56

Das ist leider auch nicht erlaubt und der ZUB freut sich darüber nicht direkt die kontaminierte Luft einatmen zu müssen wenn er zu Dir ins Abteil kommen muss.


So nun nochmal tief Luft holen und ruhig bleiben. Die Pflicht, einen Schutz zu tragen, beruht darauf, dass man eben nicht sicher sein kann, nicht doch infiziert zu sein. Apokalyptisch, aber nun gut.

Jetzt aber so zu tun, als würde jeder kontaminierte Luft ausatmen ist total unsachlich. Aller Wahrscheinlichkeit nach schützt nach den aktuellen (!!)* Zahlen kaum jemand wen anderen. Nur ganz, ganz, ganz, ganz wenige - eben die, die infiziert sind. Deshalb gibt es diese Pflicht.

Die meisten sind aber keine (!) "Lebensretter". Sie schützen einfach niemanden, weil sie nicht infiziert sind. Da gibt's auch nichts zu schützen.

Wer aus diesem Posting jetzt was Falsches herauslesen möchte, wird es sowieso tun, daher verzichte auf weitere Erklärungen ;)

Viele Grüße von einem, der seinen Mund-Nasen-Schutz trägt wo er muss. Aller Wahrscheinlichkeit nach aktuell aber überflüssiger Weise. Aber eben nur nach Wahrscheinlichkeit. Deshalb trägt er ihn.

Calm down :)


*ja, aktuelle Zahlen können sicher ändern.

So, nun möchte ich mich noch ein letztes Mal dazu äußern. JA, mir ist die Meinung von Hansjörg zu diesem Thema bereits bekannt und ich respektiere sie auch voll und ganz. Schließlich hat er völlig recht dass es nicht erlaubt ist die Maske abzunehmen (theoretisch nicht einmal im Nachtzug oder in den meisten Bundesländern zum essen und trinken - nach meinem Kenntnisstand haben nur wenige Länder eine Ausnahme fürs Essen in der Verordnung).

Dennoch schrieb ich ja - jeder muss selber wissen inwiefern er sich diesem Verbot mal kurzzeitig widersetzen will - nicht anders wie mit Tempo 50 durch die 30er Wohnsiedlung fahren - ist offenbar auch salonfähig, obwohl es gefähnlich ist. Viele tun es dennoch.

Ich habe eben für mich beschlossen dass ich mit dem von mir ausgehendem Restrisiko leben kann. Mit Konsequenzen - Bußgeld - wenn auch unwahrscheinlich, muss man halt genauso leben.

Ganz ehrlich: die DB bewirbt ihr Speiseangebot, duldet also das Sitzen ohne Maske für längere Zeit während des Einnehmens von Speisen am Platz oder im Bistro (ab nächster Woche angeblich sogar wieder mit Bedienung). Auch wenn es vielleicht eine 45 Minuten Regel gibt, die von manchen Personalen durchgesetzt wird: wenn ich mal im leeren Wagen die Maske für ne halbe Stunde runterziehe, ist es nicht gefährlicher, als wenn ich im Bistro mit viel Durchgangsverkehr und Gastropersonal ohne MNB 45min sitze.

Dazu kommt die Problematik, dass viele Behelfsmasken gegen Aersole, also alles was feiner ist als normale Spucktröpfchen beim Sprechen und Husten, wohl keine übergroße Wirkung haben dürften. Auch ich habe meist nur ein Buff-Tuch dabei (gut, letzter Zeit auch öfters mal Einwegmasken). Die Maske ist daher überwiegend Spuckschutz, wenn Personal kommen sollte (nach der Kontrolle eh die Ausnahme) ziehe ich die Maske ja auch auf. Man kann nur hoffen dass die Klimaanlage wirklich für ausreichend Luftaustausch sorgt um potenziell infektiöse Aerosole nach draußen zu befördern.

Und glaub mir, meine Komfortzone fürs Abnehmen der Maske ist ziemlich klein, sobald da jemand sich im Umkreis niederlassen sollte ist sie wieder auf.

Da gibt es leider viele andere Fahrgäste die im wesentlich volleren Wagen die Maske ganz abnehmen oder - zahlreich zu sehen - nur den Mund bedecken. Übrigens gern auch mal ZUB/Gastros, gerade im Bistro bei wenig Auslastung.


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