Ergänzung (Allgemeines Forum)

Garfield_1905, Mittwoch, 04.12.2019, 11:34 (vor 1577 Tagen) @ Frecciarossa
bearbeitet von Garfield_1905, Mittwoch, 04.12.2019, 11:34

Mitreisende behinderten offenbar die Lebensrettungsversuche. Die Helfer wurden bei der Rettung durch Fahrgäste gestört, die die Einsatzkräfte nach der Dauer des Einsatzes und nach möglichen Anschlusszügen fragten und damit die Rettung behinderten, hieß es. Einige Fahrgäste standen offenbar auch nur im Weg und sahen dem Österreicher beim Sterben zu.


Diese Behauptung ist schnell aufgestellt. Mir erschließt sich jedoch nicht, inwiefern die an einen DB-Mitarbeiter gerichtete Bitte um Auskunft die Arbeit des Rettungsdienstes behindert. Genauso ist der Vorwurf des Gaffens bigott, wenn man zufällig anwesenden Personen andererseits Teilnahmslosigkeit vorwirft, wenn diese sich desinteressiert zeigen. Diese Vorwürfe sind zurzeit ziemlich in Mode und sind daher solange mit Vorsicht zu genießen, wie keine konkreten Details benannt werden.

Du hast natürlich Recht, ob sich das alles so abgespielt hat, weiß niemand von uns. Mag auch sein, das solche Vorwürfe 'in Mode' sind, leider sind sie nicht unbegründet. Auf Autobahnen wird das immer wieder gesehen und ggfs. von der Polizei auch dokumentiert. Vom Zug her kann ich aus der Praxis erzählen, das selbst bei einem vergleichsweise relativ (!) harmlosen Sturz von der Treppe in einem Dosto sehr schnell ein, zwei Dutzend 'Gaffer' da sind, die extra vom Platz aufstehen, aber nicht etwa helfen o.ä., sondern nur ... 'gaffen' und wenn der RTW kommt auch noch Aufnahmen mit dem Handy machen. Wie 'interessant' ist das erst, wenn da jemand um sein Leben kämpft ...

Wie gesagt, ich war nicht dabei, Du auch nicht, aber das das so oder zumindest so ähnlich war, will ich leider gerne glauben. Ich kann es mir sogar noch schlimmer vorstellen, wenn ich das berücksichtige, was ich fast tagtäglich von unserem Personal aus 1. Hand höre.


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