FRAGE: Sonderkulanz bei Reisekette von Sonntag in Montagmorg (Aktueller Betrieb)

gnampf, Freitag, 24.03.2023, 13:39 (vor 393 Tagen) @ 611 040

Naja klar will kein EVU einen Zug an einem kleinen Bahnhof enden lassen, weil die sich dann um die Weiterbeförderung der Fahrgäste, Personal, und des Fahrzeugs kümmern müssen.

Da wäre ich mir nichtmals sicher. Ob der Fahrgast Hilfe braucht hängt ja nicht von der Größe des Bahnhofs ab, sondern ob er am Ziel ist oder nicht.
Nur bei einem großen Bahnhof ist eher zu erwarten das auch direkt Hilfe zu bekommen ist... es gibt mehr Hotels, Taxen, Personal das Gutscheine ausstellen kann... strandest du dagegen um 0:00 Uhr in der Botanik von KLeinkleckersdorf, wo alle Hotels schon um 20 Uhr die Rezeption geschlossen haben, alle Taxler längst im Bett liegen, die nächste Mietwagenfiliale 100km weit weg ist... dann hast du zwar Anspruch auf Hilfeleistung, Hotelerstattung, Taxi,..., nur hast du keinerli Chance das umzusetzen. Und damit hat das EVU dann Geld gespart. Und selbst wenn ein Hotel offen hat oder sich ein Taxi findet... es wird genug geben die nicht wissen das sie das einreichen können. Dazu sind die Kosten beim Taxi dann noch auf 80 Euro beschränkt, beim Taxigutschein aber nicht.
Ergo könnte es für das EVU viel günstiger werden wenn die Fahrgäste an möglichst kleinen BAhnhofen abgekippt werden. Für den TF und ggf. KiN/Zub gibts dann ggf. ein Taxi. das kann ggf. aber auch ruhig Stunden dauern, denn für die ist das ja erstmal normale Schichtzeit.

Aber das interessiert gegebenenfalls die Fdl von DB Netz wenig, wenn einer davon aus sicherlich nachvollziehbaren Gründen beschließt um Punkt 0 Uhr seine Arbeit niederzulegen. (Bin mir nicht sicher ob er bei Nachtschicht die bspw 22-6 Uhr geht, die Arbeit gar nicht erst aufnehmen könnte, oder muss er bis 0 Uhr arbeiten? Wobei es vmtl in dem Fall eh genug tu würden, denn in dem Fall könnte man wohl kaum Konsequenzen durchsetzen)

Den Aussagen der EVG nach können ja die Streiks auch schon vor 0 Uhr beginnen. Finde ich zwar ehrlich gesagt seltsam, aber das ist Sache von DB Netz, den EVUs etc., wie sie damit umgehen wenn die Arbeitnehmer abseits der offiziellen Streikzeiten die Arbeit verweigern.
Allerdings wird der Stellwerker später ggf. auch dem Lokführer mal wieder begegnen, den er da mitten im Nichts hat stranden lassen, und der das dann ggf. nicht so kollegial fand.


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