NL: Köln-Utrecht 1 Stunde, Nachtrag. (Allgemeines Forum)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Mittwoch, 10.03.2021, 16:00 (vor 1115 Tagen) @ Oscar (NL)

Hallo ICE-Fans,

zuerst Danke für Eure Antworten bisweit.
Anders als in vorherigen Ansätzen meine ich es hier wesentlich ernster.
Ich bin gerade dabei, meine Idee weiter auseinanderzusetzen und es z.B. der politischen Bewegung "Volt" anzubieten oder als Zeitungsartikel zu veröffentlichen.
"Volt" ist eine europäische politische Bewegung. Sie denkt nicht in Staatsbegrenzungen, glaubt dafür aber in Völkerverständnis ("mutual understanding of nations").

Ich sehe besagte Rennbahn dann auch nicht als etwas Niederländisches, etwas Deutsches oder etwas "Niederdeutsches", sondern als etwas Europäisches. Und zwar mehr noch als all diese spanische Rennbahnen, die doch eher etwas Spanisches sind (bestenfalls etwas Iberisches = ES/PT) aber nichtdestotrotz mit EU-Subventionen finanziert wurden.

Leider gibt es noch drei Hürden, die man überwinden muss:

1. (betrifft vor allem NL) Verlust an Landwirtschaftsoberfläche
2. Landschaftsverschmutzung
3a. anderswo ist 1 Stunde Fahrzeitgewinn kostengünstiger zu haben
3b. anderswo ist 1 Stunde Fahrzeitgewinn für mehr Leute zu haben = mehr Leute profitieren davon

NL ist Nummer 2 im Sache Landwirtschaft. Sozusagen: "the Dutch feed the world". Landwirtschaftsoberfläche ist wichtig. Klar hat das einen Preis: viele grossen Naturgebiete wurden geopfert (verhältnismässig betrifft das nur das Wattenmeer und die Veluwe; zwar haben wir Strabrechtse Heide, Amelisweerd, Loonse und Drunense Duinen, aber das ist Erdnuss in Vergleich zu Schwarzwald, Spessart, Rhön, Harz, Teutoburger Wald, usw.)

Gut, man kann die Rennbahn aufständern, so wie die Chinesen das machen. Dann kann Bauer Henk mit seinem Trecker sein komplettes Land bearbeiten.
Frage ist nun, ob das Land mit der Rennbahn immer noch so produktiv sei. Vielleicht muss Bauer Henk Ernteverluste in Kauf nehmen. Hier sollen wir lernen von den Chinesen.

Viadukt bedeutet leider Graffitianreiz und Landschaftsverschmutzung. In China weniger problematisch, weil in grossen gegenden keiner wohnt, aber unbewohnt und unbenutzt ist es bei uns nirgendwo.

Wie ich schon öfters schrieb: NL ist innerhalb Europas ein Randstaat. Zudem ein kleiner Staat. Besagte Rennbahn ist vor allem für Niederländer toll und/oder für die, die NL als Reiseziel haben. Würde ich zwischen Deutschland und Frankreich eine Stunde gewinnen können, dann profitieren die zwei Motoren Europas, aber auch Pedro Normalspanier der eine Stunde näher zu Frankfurt kommt.
Ein Schwarzwald-Basistunnel Strasburg-Stuttgart hört sich genauso krass an wie eine Rennbahn Köln-Utrecht, ermöglicht aber Paris-(120)-STR-(30)-S-(30)-UL-(30)-A-(30)-M und somit Paris-München 900 km in 4 Stunden und zu guter letzt bleibt der Schwarzwald unangerührt (*).
Ein* Deutsche* kommt näher zu Paris, Bordeaux, Futuroscope, Lille, meinetwegen sogar London oder Barcelona.
Ein* Franzose kommt näher zu München, Salzburg, Wien, Budapest.
Das ist alles so viel mehr als von irgendwo nach Amsterdam v.v. (#)


gruß,

Oscar (NL).

* = nur dann nicht, wenn man ggf. unterirdische Bahnhöfe "Schwarzenberg ICE" und "Calw ICE" baut... ;)

# = es sei denn, Amsterdam wird die Pforte Europas = dort landen die Interkontinentalflüge, aber diese Rolle passt Frankfurt vermutlich besser.

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.


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