NL: Gedankenspiel... Köln-Utrecht 1 Stunde. (Allgemeines Forum)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Dienstag, 09.03.2021, 16:06 (vor 1708 Tagen)

Hallo ICE-Fans,

nur so ein Gedankenspiel. Vermutlich wird es am Ende des Jahrhunderts immer noch so sein, aber trotzdem.
Kurz nach der Jahrhundertwende war die Rennbahn K-F fertig. "Wir schenken Ihnen eine Stunde!", hiess es damals.
Also machen wir das nochmal, ab Köln 180 Grad gedreht.

Der ICE International braucht auf Köln-Utrecht 2 Stunden. Köln-Utrecht Luftlinie ist 200 km. Macht 100 km/h vdurch. Das schafft ein "IC" bei uns auch. Das kann besser.
Also trassieren wir eine schnurgerade 300 km/h Rennbahn Köln-Utrecht. Etwa so:


                          KR-DU-...-H-B
                         / 
      AHM-NMG           /  NE-D-W
             \         /  /
AMS---UTR===================K-F-(N/S)-M
     /             /
DHG-/             /
   /             /
RTD-BRD-TLB-EHV-VNL


Dann braucht unser ICE International nur eine Stunde von Köln nach Utrecht.
Kostet was, aber dann haben wir auch was. Unterwegs gibt es 4 Verknüpfungen mit Bestandsstrcken:
1. östlich von Oss (NL): Züge aus Arnhem und Nijmegen fahren via einer Verbindungskurve auf die Strecke.
2. Verbindungskurve ab Nettetal, Einfädelung nördlich von Kaldenkirchen. Anbindung von Venlo und Städtereihe Nordbrabant.
3. nördlich von Anrath, Anschluss Richtung Krefeld und Duisburg.
4. bei Kleinenbroich/Büttgen, Anschluss Richtung Neuss und Düsseldorf.

Die Infra macht folgendes möglich:

+ südliche Hälfte Deutschlands kommt 1 Stunde näher zu NL. Utrecht-Köln 1 Stunde, Frankfurt 2 Stunden, Stuttgart 3 Stunden, Nürnberg 3,5 Stunden, München 4,5 Stunden.
+ andersrum ist man ab Köln in etwa anderthalb Stunden in Amsterdam, Den Haag oder Rotterdam.
+ bessere Anbindung Nijmegen-Deutschland
+ Verlagerung Amsterdam-Berlin (Trassierung via Krefeld)
+ bessere Anbindung Provinz Nordbrabant mit NRW (neu: Venlo-Duisburg ohne Umstieg in Viersen)
+ Anbindung Krefeld an den Fernverkehr
+ Einfahrt Köln von Westseite -> Entlastung Hohenzollernbrücke

Kontra:

- nach Deutschland fährt Jan (NL) vor allem Auto. Fliegen tut er eher nach jenseits der Alpen, also ist Fliegerkonkurrenz relativ niedrig.
- NL hat selber relativ wenig davon, DE auch nicht, vor allem internationaler Verkehr, aber Strecke kein Bestandteil einer EU-Magistrale -> EU-Subvention unwahrscheinlich
- NL nur Randstaat, Bündlungspotential K-UTR niedriger als K-F (die auch Belgienverkehre mitnimmt)
- NRW: Köln profitiert optimal, Düsseldorf und Duisburg relativ wenig, während D/DU zentraler
- NL: Randstad profitiert optimal, Arnhem fällt weg (und somit die Anbindung der östlichen Provinzen), dafür hat Arnhem dann wohl Stundentakt IC200 Amsterdam-Köln via Oberhausen
- alternative Strecken Amsterdam-Berlin vorhanden
- Naturschutzgebiete die man unterqueren muss
- Anbindung bei Oss nicht nötig -> dafür Venlo-Nijmegen doppelgleisig und elektrifiziert, ermöglicht Nonstop-IC200
- Anschlussstellen alle auf deutschem Boden, aber hauptsächlich für Niederländer gemeint -> DE muss Infra für NL bauen -> politisch verteidigbar?


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.


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