Voralpenexpress (Allgemeines Forum)

Twindexx, St. Gallen (CH), Dienstag, 28.02.2012, 12:02 (vor 5052 Tagen) @ guru61
bearbeitet von Twindexx, Dienstag, 28.02.2012, 12:04

Hoi,

Dann sollen sie die Rheinuferbahn wieder in Betrieb nehmen und hätten den ganzen Baselverkehr aus der Ostschweiz weg von Zürich!

Das habe ich schon persönlich den SBB-Fahrplanplanern vorgeschlagen. Mit 50 Mio CHF ist das aber nicht umzusetzen.

Aber ich habe was dagegen, wenn man eine Drittklassige Bahnlinie mit exorbitanten Steigungen und voller Kurven für teures Geld ausbaut, wenn man eine Alternative hätte, die praktisch den gleichen Nutzen hat, und auch andern Verkehren dient!

Teures Geld? Der Bund zahlt 22.54 Mio CHF von den Gesamtkosten dieser Doppelspur, den Rest tragen eh schon die Kantone AR und SG, sowie die SOB. Um die Strecke via Zürich auf die gleiche Reisezeit zu bringen, sind da Milliarden-Investitionen zu tätigen, wo ist da die Verhältnismässigkeit? - Ausserdem lassen sich mit dieser Doppelspur viele weitere Vorteile umsetzen:

- S-Bahn im Halbstundentakt
- Einsparung eines Umlaufs (und das wird langfristig die Betriebskosten des VAE senken und damit die Kosten für die Doppelspur mehr als ausgleichen)

Merke: Ich bekomme mein GA nicht geschenkt. Nächstes Jahr soll es 5'800 Fr. kosten. Da erwarte ich, dass man die Mittel sinvoll einsetzt: Der Brüttener Tunnel ist nötig, der Ausbau der SOB wünschbar. Also besser das Nötige machen, und das Wünschbare zurückstellen!

Die Doppelspur wird die Betriebskosten des VAE senken und 60min lange Aufenthalte in St. Gallen vermeiden, dadurch werden langfristig Kosten gespart, ich verstehe also nicht, warum du dagegen bist, vor allem da du wegen den Kosten argumentierst.

Die Doppelspur ist auch Voraussetzung für den Halbstundentakt der S-Bahn. Wenn also der Bund nicht die Hälfte der Kosten übernommen hätte, dann hätten einfach die Kantone AR und SG und die SOB mehr gezahlt. Aber wie das überall in der Schweiz so ist: Wenn der Bund einem was bezahlen möchte, dann sagt man nicht Nein.

Dass die 5 Minuten früher ankommen, einen zusätzlichen Zug über den Gotthard nötig machen, glaubst du ja auch nicht! Also ist für weiterreisende Richtung Gotthard Gleichstand!

Du kannst machen was du willst, der VAE ist für die Verkehrsberürfnisse zu wichtig, als dass man ihn einstellen wird. Wenn der Zug also schonmal fährt, dann kann man ihn auch nutzen. Die meisten Reisenden im VAE werden im Ostabschnitt zwischen Rapperswil und St. Gallen generiert. Dort hat der Bund auch Perronverlängerungen vor, für längere VAE-Kompositionen. Zusätzlich wird die SOB während einer Streckensperre von Juli bis August die Tunnel zwischen Wattwil und Herisau auf Doppelstock-Profil erweitern. Man will sich nicht die Möglichkeit für die Zukunft verbauen. 2018 sollen komplett neue Kompositionen für den VAE ausgeschrieben werden, bis dahin werden die Bestandskompositionen mit NPZ-Garnituren verstärkt. Das würde man nicht alles machen, wenn es dafür kein Bedürfnis gäbe.

Zudem darfst du dann in Goldau noch dein Gepäck runter und wieder rauftransportieren! Im Gegensatz zu Zürich, wo du ebenerdig umsteigen kannst!

Es wäre mir neu, dass ich in Zürich HB von Gleis 31 oder 32 zu den Gleisen 3-18 ebenerdig umsteigen kann.

Uebrigens: Hier das Gewsetz Bahn 2000. Der Brüttener Tunnel ist nicht drin:

Klar steht der dort nicht drin! Der ist ja auch nicht mehr Teil von Bahn 2000. Das ändert aber nichts daran, dass er schon einmal vom Stimmvolk bewilligt wurde.


Grüsse aus der Ostschweiz.

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Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.


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