Überversorgung? (Allgemeines Forum)

Alphorn (CH), Samstag, 25.02.2012, 23:40 (vor 5054 Tagen) @ Twindexx
bearbeitet von Alphorn (CH), Samstag, 25.02.2012, 23:42

Sicher, das ist ein interessantes Konzept. Aber das Geld muss dorthin, wo es am dringendsten gebraucht wird - und das ist weder das Bodenseeufer noch das Rheintal.

Eine Benachteiligung der Ostschweiz sehe ich nicht, im Gegenteil, gerade die macht in den nächsten Jahren schweizweit die grössten Fortschritte: Neue ITF-Knoten in St.Gallen, Romanshorn, Kreuzlingen, Sargans, Bregenz. Beschleunigung St.Gallen-Sargans. Beschleunigung St.Gallen-Zürich, Romanshorn-Zürich, Kreuzlingen-Zürich. Stündlich vier statt zwei Züge nach Zürich. Neuer Schnellzug St. Gallen-Konstanz. Fast eine Stunde schneller nach München. Durchmesserlinie der Appenzeller Bahnen. Dazu noch die S-Bahn St. Gallen 2013. Das ist ein richtiggehendes Feuerwerk!

Warum soll man das dünn besiedelte Rheintal auf Doppelspur ausbauen wenn das noch nicht mal auf der sehr dicht besiedelten Strecke Luzern-Zürich der Fall ist? Dazu gar noch 200 km/h.

Das Konzept als solches finde ich gar nicht schlecht. Aber diese Züge kriegt man doch niemals voll - heute fährt am Bodenseeufer kein einziger Schnellzug, und dann sollen es gleich zwei pro Stunde sein? Zudem umfahren sie St. Gallen als grösste Stadt der Region. Wer ist das Zielpublikum? Der andere Zug (Chur-St.Gallen-ZH Flughafen) ist langsamer als derjenige via Zürich.

Nein, es gibt wirklich dringendere Nadelöhre. Hier versucht man, Verkehre zu schaffen, während sie an anderen Orten schon da sind und kaum bewältigt werden können.


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