Überversorgung? (Allgemeines Forum)

Twindexx, St. Gallen (CH), Montag, 27.02.2012, 19:49 (vor 5052 Tagen) @ guru61
bearbeitet von Twindexx, Montag, 27.02.2012, 19:53

Hoi,

Sorry, wenn die "Vernachlässigung der Ostsschweiz" die treibende Kraft der Ausbauten, und nicht das Bedürfnis der Reisenden ist, dann hört mit dem Seich auf!
Generell frage ich mich schon, was das nützt, wenn man HGV nach Chur oder Singen rast, und dann mit langsamen Bahnen weiter muss.

Sag das dem Ständerat Paul Rechsteiner, der hat diesen Wisch hier verfasst: http://paulrechsteiner.ch/wp-content/uploads/Bahnlandschaft-Ostschweiz2.pdf

Wenn die Ostschweiz für 5 rappen studiert hätte, wäre sie besser für den Ausbau in Richtung Zürich eingetreten, als eine Doppelspur in der Pampa bei Degersheim zu machen, und das als NEAT Ausbau Ostschweiz zu verkaufen:

Die Ostschweiz ist energisch für den Ausbau der Strecke Zürich - St. Gallen eingetreten, da kannst du dir sicher sein. Die Doppelspur bei Degersheim ist auch Voraussetzung für den Halbstundentakt der S-Bahn. Dadurch kann dann der VAE Degersheim ohne Halt durchfahren und spart so die drei Minuten. Und die Ostschweiz hat das nicht "NEAT-Anschluss Ostschweiz" getauft, das war der Bund.

St. Gallen - Arth Goldau in 1,5 Std ist über die SOB nie möglich! Aber über Zürich hingegen schon!

Vorweg: Auch mit den Ausbauten zwischen Zürich und St. Gallen und zwischen Zug und Arth-Goldau wird die Verbindung St. Gallen - Tessin mit dem VAE immernoch um fünf Minuten schneller sein als via Zürich.

Mal ein Fahrzeitenvergleich:

St. Gallen - Arth-Goldau im Jahr 2020 mit:

Voralpenexpress direkt:   1h 41min
IC via Zürich:            1h 46min

Jetzt müsste man die Verbindung via Zürich um mindestens weitere fünf Minuten beschleunigen, damit überhaupt die gleichen Zeiten wie mit dem Voralpenexpress erreicht werden. Wie willst du da die Fahrzeit auf 1h 30min reduzieren? - da müsstest du irgendwo ganze 16 Minuten an Fahrzeit einsparen, das will ich zuerst mal sehen. ;-)

Also: Allss stornieren und dafür den Brüttenertunnel machen!

Das Projekt "Doppelspur Schachen West" kostet 47.6 Mio CHF - der Brüttenertunnel voraussichtlich zwischen 1.4 und 2.1 Mia CHF. Wenn du also weisst, wie man den Brüttenertunnel auch für 50 Mio CHF bauen kann, dann solltest du das dem BAV gleich mal mitteilen, davon dürften wir sicher alle profitieren. ;-)

Da geht es nicht um eine Verbindung von Chur, Landquart, Bad Ragaz oder Sargans zum Flughafen. Es geht vielmehr um eine direkte Flughafenanbindung von Altstätten, Heerbrugg oder Rorschach. >


Die sollen nach Altenrhein gehen!

Es gibt zahlreiche Flugverbindungen, die in Altenrhein nicht angeboten werden. Es glaubt auch keiner, dass Altenrhein jemals so aufgewertet werden wird, dass er eine echte Alternative zu Zürich darstellen wird. Das Rheintal ist Wirtschaftsstandort, als solcher wird es wohl auch Geschäftsreisende geben, die mit dem Flieger in Zürich ankommen und dann ein Transportmittel ins Rheintal suchen. Was spricht also dagegen, diesen ohnehin vorhandenen Verkehr mit einem attraktiven Direktangebot auf die Schiene zu holen anstatt auf der Strasse abzuwickeln? (gilt auch für Urlaubsreisende)

Die Verknüpfung des Rheintal-Express mit dem IR St. Gallen - Zürich ist ja sowieso geplant. Dadurch können Umläufe optimiert werden, wodurch eine Garnitur eingespart wird, keine 52 min lange Stillstandzeit einer Garnitur in St. Gallen entsteht und in St. Gallen wird ein Perrongleis weniger in Anspruch genommen. Was spricht also gegen diese Direktverbindung Rheintal - Zürich Flughafen wenn sie auch aus betrieblicher Sicht Sinn ergibt?

(...) Brüttenertunnel (...)

Wann wurde darüber abgestimmt?
Meines Wissens war die Letzte Abstimmung für den Ausbau ohne Brüttenertunnel negativ!

Der Brüttenertunnel war in der ursprünglichen Vorlage zu Bahn 2000 enthalten, so wie sie am 6. Dezember 1987 dem Stimmvolk zur Abstimmung vorgelegt wurde. Das gleiche gilt auch für die NBS Siviriez - Villars-sur-Glâne und viele weitere Projekte. Das Projekt "Bahn 2000" wurde dann aber später auf ein Investitionsvolumen von 5.9 Mia CHF begrenzt, dabei wurden viele Projekte zurückgestellt. Das ändert aber nichts daran, dass diese Projekte schon vom Stimmvolk in einer Volksabstimmung bewilligt wurden und somit keine weitere Abstimmung benötigen. Diese Projekte könnte man also sofort beginnen, wenn das Geld bewilligt wäre.
Die VCS-Initiative "Schienen für Zürich" forderte, dass man statt des bewilligten Brüttenertunnels die Bestandsstrecke auf vier Gleise ausbauen soll und auch die Gelder sofort aus der Kantonskasse dafür bereit gestellt werden sollten.


Grüsse aus der Ostschweiz.

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Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.


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