er keine Lösung (Allgemeines Forum)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Sonntag, 25.06.2017, 01:22 (vor 2500 Tagen) @ 218 466-1
bearbeitet von J-C, Sonntag, 25.06.2017, 01:26

Ist aber auch hierzuforum so, dass normal nichts daruber geschrieben wird, wenn tatsächlich mal eine Zugfahrt komplett pünktlich und ohne sonstige Beeinträchtigungen verlaufen ist.
Ok, mir persönlich ist das oft garnicht recht, da langweilig. Mir sind spannende Paralellfahrten, Überholungen, Kreuzungen etc., die erst durch Verspätungen ermöglicht werden, meistens viel lieber, als plan anzukommen. Meine Verbindungen hatte ich bei DB eh mit grosszügigen Umstiegszeiten, die sich aus Bastelverbindungen nach Fahrzeugen ergaben geplant. Daher gibt es bei Pünktlichkeit von mir eh kein Lob. ;)

Ich fahre ja primär, um anzukommen, aber für mich sind Unregelmäßigkeiten auch eine willkommene Abwechslung. Hatte ja auch gepostet, wo mein Zug eine ganze Weile lang ein Wettrennen mit einem Güterzug, der leere Autotransporter führte, sich lieferte. War gar nicht so sicher, dass mein EC gewann ^^

Oder wo der Zug überfüllt war wegen Feiertag und ich mit einem tschechischen Studenten im Abteil des Zugchefs sitzen durfte.

Oder eben, dass die Klima ausfiel, es sich dank Klappfenstern jedoch trotzdem ausging.

hab in den meisten Fällen einfach keine Anschlüsse zu beachten und wenn, ist der Übergang so oder so großzügig angesetzt.

Das kann ich mir auf einer ganzen Menge von Strecken so vorstellen. Dafür ist man in Deutschland aber auf dem Stand, dass Strecken reaktiviert wurden, wo man sich fragt, wer zum Henker hat die bitteschön stillgelegt und wie viel Geld hat er dafür von der Autolobby bekommen? o.O


Viele Strecken können nicht mehr reaktiviert werden, da abgebaut und überbaut.
Es sollte Gesetz werden, das stillgelegte Strecken erst nach 50 Jahren abgebaut werden dürfen, wenn sich bis dahin niemand für Reaktivierung interessiert hat.

Absolut.

Bei der NIM, klar, bei der KRM sind aber beispielsweise alle Orte, die per SFS erreicht werden, auch per Regionalverkehr erreichbar, zumal die ICEs ja einen Hyper-super-krassen ICE-Tarif brauchen, warum auch immer. Gerade wo ein ICE gerne auch mal das ist, was früher der IC war.


Das ist der unsinnigen Streckenführung geschuldet. Man stelle sich vor, ICE3 hätten wieder ein Problem und das EBA würde sie vorübergehend stillegen. Die KRM würde brach liegen.
Und dass DB meint, ICE vom HGV-Zug zum allgemeinen FV-Zug herunterwirtschaften zu müssen um ICE gegen Fernbusse im Billigmarkt statt gegen S-Klasse als Premiumprodukt antreten zu lassen, ist einfach nur peinlich.

Es wäre konsequent, keine Produktklasse für den ICE zu haben. In Österreich ist sogar ein ICE-T noch komfortmäßig gut - zumindest in der zweiten Klasse.

Da war man in Österreich konsequenter, man hat einfach die ICs 1 zu 1 durch Railjets ersetzt und brauchte keine neue Produktklasse. Wobei die Kapazität hier und da gesunken ist, was sich dadurch äußert, dass man in St. Pölten keinen Platz mehr kriegt, wenn man morgens mit 230 im Railjet per Verbundszeitkarte nach Wien pendeln will. Ich glaube das ist das einzige, wozu die Produktklassen in Deutschland gut sein könnten. Dass nämlich etwas eher einen Platz bekäme... theoretisch.


Das hätte die DB einfach genauso mit MET machen sollen, also zumindest technisch. Bzgl. Ausstattung und Zuggattung normalen IC angepasst.

Der MET war aber noch mehr als Premiumzug konzipiert, als dass es der Railjet ist .

Wenngleich man anfangs im Gegensatz zum Railjet nicht mit unnötigen Ansagen bombardiert wurde, wo extra auf die Anzahl an Monitoren im Zug und die 3 Klassen hingewiesen wurde. Das hat man zum Glück radikal gekürzt, sodass ich bei meiner ersten Fahrt im Railjet von Feldkirch nach Zürich schon davon verschont wurde ^^.

Allerdings wäre der MET tatsächlich perfekt gewesen, um die IC-Flotte aufzufrischen. Mit 220 fast so schnell wie der Railjet und als Lok kann man ja die 101 nehmen. Aber was soll man sagen, war wie gesagt nicht dazu konzipiert, im IC-Verkehr mitzulaufen.

Wobei 2+1-Bestuhlung in der zweiten Klasse ein alter Hut war bei den ÖBB - zumindest bei den 4010.

Die ÖBB waren vor so 30 Jahren auf dem selben Level wie die DB, womöglich sogar noch niedriger. Es ist einer sehr merkwürdigen Konstellation einer schwarz-blauen Regierung, die die ÖBB eigentlich am liebsten privatisiert hätte, dem Widerstand dagegen und einem dann neu eingeführten CEO, der das Unternehmen entsprechend in die richtige Richtung lenkt zu verdanken, dass die ÖBB nun da sind, wo sie sind. Es hat sich womöglich bezahlt gemacht, dass Österreich den deutschen hinterherhinkt, die Bahnreform der ÖBB kam zum Beispiel erst nach 2000. Hab das genaue Datum nicht im Kopf.
Und die ÖBB haben halt bewiesen, dass sie es wert sind. Wobei man in Österreich durch die Westbahn vielleicht auch den nötigen Schubser bekam, um dann noch besser zu werden.


Ich weiss nicht, ob die ÖBB auch Gewinn erzielen muss, oder auch im FV subventioniert wird?
Bei DB ist das mit der geforderten Wirtschaftlichkeit kein Wuder, dass sie weit hinter ÖBB und SBB zurückgefallen ist.

Die ÖBB werden außerhalb der Westbahn Wien-Linz-Salzburg sowie den Strecken ins Ausland auch im Fernverkehr subventioniert , das sieht der Verkehrsdienstvertrag des Bundes vor. Wenn man auf Google die Worte "ÖBB" und "Verkehrsdienstvertrag" engibt, dürfte man auf der Seite des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, kurz bmvit stoßen, die diesen Vertrag online gestellt hat.

Das Modell läuft so, dass der Bund ein Grundangebot bei den ÖBB bestellt , welches vor allem den Fernverkehr beinhaltet und die Länder dann zusätzliche Verkehre darüber hinaus bestellen können. Zur Harmonisierung hat man mit Vorarlberg und Tirol begonnen, Pakete zu schnüren, wo Bund und Land den Regionalverkehr gemeinsam zu bestellen.

Die ÖBB weisen in allen Bereichen - auch im Güterverkehr - Gewinne aus, zwar nicht so hoch wie. 2015, aber trotzdem annehmbar.

Die ÖBB kriegen nehmen dafür aber auch Schulden im Zuge von Neubauprojekten wie den Basistunneln, für die dann aber wieder der Bund haftet. Rendite muss die ÖBB meines Wissens nicht zahlen. Die SBB fahren nebenbei im Fernverkehr soweit eigenwirtschaftlich, dass rentable Linien die unrentablen finanzieren. Dort wird der Fernverkehr dann auch in Konzessionen vergeben. Wettbewerb auf der Schiene gibt es nicht, wenngleich natürlich so eine Direktvergabe auch mal an die, ich nenne sie mal Kantonalbahn, fallen kann.

Wobei die 245 zickig sein sollen. Im "echten Norden" bereiten sie zusätzliche Probleme zu den bereits ausgefallenen Married-Pair-Garnituren.


In Sachen Brandgefahr stehen sie 40 Jahre älteren, schlecht gewarteten Ulmer 218er in nichts nach.
Aber die technisch einfachere 246 wollte die DB ja leider nicht.

Muss man halt nicht verstehen. Die 245 sollen halt zu viel Power haben, sodass sie gerne mal heiß laufen. Wenn man in maritimen Gegenden unterwegs ist, kann die frische Nordseeluft das zumindest etwas eindämmen. Aber Bayern hat eben keine frische Nordseeluft ;-)

Find ich auch. Deswegen find ich den Taurus auch so genial, der kann einfach alles, Raijlet, IC, Regionalzug, Güterzug. Und dann auch noch so eine coole Tonleiter haben. Ich finde, da hat Siemens wirklich ein sehr gutes Fabrikat auf die Schienen gestellt, welches wegen der neuen EU-Crashnormen leider nicht weiter produziert werden kann. Stattdessen gibt es dann Vectrons, die komischerweise die Crashnormen erfüllen, was einem auf den ersten Blick zumindest paradox erscheint...
Naja und man hat halt so eine Lok
Der Fuhrpark der ÖBB ist im Gegensatz zu dem der DB ziemlich übersichtlich. Dominieren tun natürlich die Tauri, der Rest sind Altfahrzeuge. Wobei man einige Altfahrzeuge durch Vectrons ersetzen will.


Das hatten wir ja schon. Weder Siemens noch ÖBB haben es bisher geschafft, Fahrzeuge zu produzieren bzw. zu beschaffen, die meinem Geschmack entsprechen, ausser diese..
Bombardier (ADtrans) DB und Bombardier NJ Transit gefällt mir am besten.
Und In NJ ist der Fuhrpark auch recht übersichtlich.

Ja gut, bei NJ nicht so schwer. Und beim Geschmack werden sich unsere Vorlieben wohl spalten, wenngleich ich nicht verstehe, was du am Taurus nicht magst ^^

Übrigens, das letzte Produkt aus dem Hause SGP war ein Flop, aber vielleicht kannst du was damit anfangen? ^^

Bei Museumszügen schaut verkehrsrot eher weniger toll aus. Und die Sauschwänzlebahn wird ja nur von Museumszügen betrieben.


Von Verkehrsrot war in dem Punkt nie die Rede. ;)

Naja, Dampf ist halt irgendwie beliebter denke ich und wird wohl mit der örtlichen Tradition zusammenhängen ;-)

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)


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