Wenn man keine Ahnung hat - oder nur provozieren will (Allgemeines Forum)

Hustensaft, Montag, 10.06.2024, 20:25 (vor 46 Tagen) @ Holger2

Eben, gerade weil ich genau weiß, was das Projekt kosten sollte und wie der geplante Fertigstellungstermin lautete, halte ich meine Einschätzung für keineswegs unwahrscheinlich - und das hat nichts mit Polemik zu tun.


Dann sag es uns doch.

Habe ich lang und breit getan - Du willst es nur nicht hören und/oder wahrhaben.

Und der ach so lange "Erguss" besteht durchaus aus zwei Sätzen,

immerhin

wer das braucht, kann sich durch Ersatz des einen Gedankenstriches und des Semikolons das auch auf kürzere Sätze umformen. Aber gerne in Kurzform, auch wenn ich dann risikiere, dass das polemisch klingt:


Diesen Service erwarte ich von dem Autor

Wer bei komplexen Themen mitdiskutieren will, sollte in der Lage sein, solche Sätze zu verstehen - die sind jedenfalls weitaus weniger komplex als das Gesamtprojekt.

Der BER lehrt, dass es nicht funktioniert, wenn man Probleme schönt oder ignoriert. Und die sofort erkennbaren Probleme sind bei S 21 die Kapazität und die riskante Bauausführung (Schräge), von noch nicht valide einschätzbaren weiteren Risiken wie Kurvenradien oder Fluchtwegen ganz abgesehen, das alles ohne Anspruch auf Vollständigkeit.


Alle genannten Befürchtungen sind jedenfalls keine Begründung für die Verspätung des Projektes - und auch nicht für die Kostenexplosion.

Was ist noch einmal der Grund für die aktuelle Verschiebung? Da war was mit "Digitalisierung ist komplizierter als gedacht" ... Auch dies war eines der Probleme, die man ignoriert hat, genau das führt jetzt zu höheren Kosten und längeren Bauzeiten.

Dazu kommt der Umstand, dass es wegen der fehlenden Anbindung der Gäubahn womöglich keine Betriebsgenehmigung gibt, weil das vom Planfeststellungsbeschluss abweicht.


Sagt wer? Steht wo? Oder geht es hier um persönliche Angstbewältigung. Teilinbetriebnahmen sind doch gelebter Alltag.

Dummerweise gilt hier Planungsrecht, das hat nichts mit Angstbewältigung zu tun, ist aber wieder einer Deiner polemischen Ansätze. Ein Planfeststellungsbeschluss ist geltendes Recht, von dem kann man nicht einfach so abweichen, selbst Teilinbetriebnahmen sind nur im Rahmen des Planfeststellungsbeschlusses möglich. Übrigens würde auch eine Teilinbetriebnahme bedeuten, dass das Projekt eben nicht fertig ist.

Zu berücksichtigen ist zudem, dass der ganze angedachte Betrieb auf einer Ausnahmegenehmigung beruht, die auf 35 Jahre befristet ist.


Nämlich welche?

Genau die Ausnahmegenehmigung des Bundesverkehrsministeriums - gib einfach mal "Stuttgart 21 Ausnahmegenehmigung" in eine Suchmaschine Deiner Wahl ein, Du wirst erschreckt sein, wie viele Ausnahmegenehmigung es gab.

Und wenn ich die Phantasie benutze, was alles noch passieren kann, beispielsweise wegen des Baugrundes aus Anhydrit, dazu schaue man nur auf die schwäbische Alb oder nach Stauffen


Was sieht man denn auf der schwäbischen Alb?

Die Alb hebt sich seit Jahren, weil dort langsam aber sicher Wasser in den Untergrund eindringt und das Anhydrit aufquillt. Dieser natürliche geologische Effekt führte dazu, dass die Autobahn A 8 andauernden Reparaturbedarf hat - und nicht etwa wegen mangelnder Bauausführung, sondern eben wegen der Geologie. Bei Stuttgart 21 besteht das Risiko, dass sowohl während der Bauphase (dazu siehe Stauffen) als auch später wasserführende Schichten durchstoßen wurden respektive Grundwasserströme umgeleitet wurden - und da auch im Untergrund des Stuttgarter Hauptbahnhofes Anhydrit ansteht, ist mittel- und langfristig nicht auszuschließen, dass es auch hier zu Problemen kommt. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, was das bei den Bauarbeiten zwangsläufig eingebrachte Wasser (aus dem Beton) bewirkt.

Übrigens wäre es sehr nett, wenn Du es Dir verkneifen könntest, anderen Foristen Polemik zu unterstellen, wenn Du Dich nicht auf die Sachebene einlassen willst.


Ja wenn Du sachliche Argumente bringst, antworte ich auch sachlich. Bisher sehe ich aber keine. Mich würde interessieren, welche konkreten Bauabläufe ursächlich für die Verspätung sind. Dass die Kosten nicht vernünftig gerechnet worden sind- und auch weiterhin nicht werden - , sehe ich durchaus auch.

Leider sehe ich keine sachlichen Argumente, sondern nur - verzeih mir bitte: ziemlich ignorante - Nachfragen. Du hast so offenkundig wenig bis keine Ahnung, worum es hier eigentlich geht, sondern legst es ausschließlich darauf an, andere User zu diskreditieren, dass das mit sachlichen Argumenten genau nichts zu tun hat; und solltest Du Ahnung haben, dann müsste man sich fragen, warum Du Dich derart gerierst. Mir jedenfalls wird es zu blöd, für mich ist das Thema damit durch.

Wobei:
Mit den schon heute verbuddelten Milliarden wäre es möglich gewesen, Schnellfahrstrecken zu bauen (etwa Karlsruhe - Stuttgart) bzw. Bestandstrecken auszubauen (z.B. Gäubahn zweigleisig) und/oder auf höhere Geschwindigkeiten zu ertüchtigen, die mindestens denselben Zeitgewinn erbracht hätten, den der Tiefbahnhof erbringen soll.


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