Fast volle Zustimmung (Fahrkarten und Angebote)

GUM, Montag, 07.06.2010, 19:38 (vor 5680 Tagen) @ liebe70

Einer meiner Kollegen hatte schon deswegen gewaltigen Ärger, weil er es sich wagte, den BPA zur Identifizierung einsehen zu wollen. Das ging soweit, daß er eine Anzeige wegen falscher Verdächtigung am Hals hatte - und sich sein Arbeitgeber einen Dreck drum scherte, was da nun daraus wird. Und das alles passierte nur, weil der Kollege sich an die Arbeitsvorgaben seines Arbeitgebers hielt...

Gruß, Ralf

Das passierte auch, weil der Arbeitgeber etwas nicht verstanden hat:
+ jede dieser Fragen nach Identifizierung hinterlässt einen unsympathischen Eindruck bis hin zu Erinnerung an nicht-demokratische Zeiten
+ der große Erfolg bestimmter, legal übertragbarer Karten einiger Verkehrsverbünde wohl nicht in das mißtrauische Bild einer Frau Suckale passte ,
z. B. die übertragbare Monatskarte VRR 2000
+ die Bahn ein ÖFFENTLICHES Verkehrsmittel ist, in dem das Recht der Bundesrepublik gilt und die Bahn "nur" noch ein Privatunternehmen ist
+ die Nicht-Qualität der Rechtsabteilung der Bahn wirklich schon legendär ist. Wenn ich daran denke, wie lange die S-Bahn-Wache (heute DB Sicherheit) mit eigentlich nach Gewerbeordnung ungültigen Ausweisen durch die Gegend gefahren ist, unglaublich.
+ bis heute ein martialischer Eindruck gewünscht wird (S-Bahn Wache mit riesigen Schlagstöcken, ausser wenn gerade Wahlen anstehen).
+ in der Zeit, bis eine personalisierte Karte kontrolliert wird (habe ich selbst erlebt) bis zu 5 Jugendliche KurzstreckenschwarzfahrerInnen die S-Bahn verlassen.

Insofern kann man Produktivität gewinnen, wenn man alle Länder-Tickets und Schöne-Wochenend-Tickets OHNE Namensfeld ausliefert. Und zudem kann man mit dem Effekt auch noch werben, dass z. B. Eltern die Karte für einen Tagesausflug nutzen und der Mehrwert z. B. abendliche Kurzstrecke für andere Personen (z. B. zum Fortgehen) besteht. Da können die Jugendlichen ein Verkehrsmittel auch positiv kennenlernen, was sie sonst nur zu/von der Schule, Ausbildung befördert.

(HOFFE DASS JEMAND VON DER BAHN MITLIEST !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)


Wie bereits geschrieben ist dies keine Kritik am genialen Verkehrsmittel Bahn, sondern am Management, was eigentlich ausgetauscht gehört. Ein offenes, freundliches System ist für eine Volkswirtschaft besser.

Wahlkampfkasten bleibt trotzdem zu, wollte nur die allgemeinen Vorteile eines freien Verkehrsmittels beschreiben. Im Gegensatz zum Auto, welches demnächst Zwangspeilsender für alle Neuwagen hat ! :-)


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