Örtliche Gegebenheiten (Allgemeines Forum)

Hustensaft, Mittwoch, 03.07.2013, 14:48 (vor 3952 Tagen) @ BahnCard100First

Wenn ich die Aussagen im Thema lese, so stelle ich mir schon die Frage, wie viele Schreiber eigentlich die örtlichen Verhältnisse kennen und wer nur Theoretiker ist - Tunnel hin oder her.

In der Diskussion wurde einiges zutreffendes über die (Nicht)Möglichkeiten am Südbahnhof geschrieben, ebenso über die Anbindung zum Hbf - eindeutig mit Sachkenntnis.

Die Tunnelfetischisten outen sich aber weitgehend durch Unkenntnis, verkennen sie doch die Zu- und Ableitungsproblematik. Bedingt durch die Lage des Hauptbahnhofes, ist es leider notwendig, die Verkehre, soweit sie nicht über die Main-Weser-Bahn aus Richtung Gießen oder die Tanunsbahn aus Richtung Wiesbaden kommen, über die Mainbrücken zu leiten. Ein Tunnel würde dabei also nur für neue Bahnsteige und eine gewisse Entlastung der Mainbrücken führen, der große Wurf wäre das wohl eher nicht. Nicht umsonst gibt es Planungsverfahren zum Bau einer weiteren Mainbrücke, weil dies das eigentliche Nadelöhr darstellt - gleichzeitig werden damit auch mehr Gleise FV-tauglich, da sinnvoll ansteuerbar. Zusammen mit ein paar Überwerfungsbauwerken könnte das bei keinesfalls größeren Kosten weitaus mehr bringen als ein zusätzlicher Tunnelbahnhof.

Ein einzurichtender Sicherheitsbereich im Umfeld Gleis 1/Gleis 1a wird sinnvollerweise immer nur temporär bestehen. Es ist wenig realistisch davon auszugehen, dass es - zumindest in der Anfangsphase - mehr als 2 oder 3 Züge am Tag nach London geben wird; dafür die Gleise den ganzen Tag abzusperren erscheint wenig sinnhaft. Bei übersichtlicher Gestaltung dürfte die mehrfadch am Tag notwendige Herstellung einer Sicherheitszone aber unproblematisch sein.


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