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Henrik, Dienstag, 07.10.2025, 02:48 (vor 61 Tagen) @ bigbug21

Hallo Peter,

danke für Deine Ergänzungen.

Doppelbelegungen sind nicht vorgesehen, schon gar nicht von Beginn an.

Das kommt auf das Betriebskonzept an. Im "Stresstest" von 2010/2011 war eine Reihe von Doppelbelegungen insbesondere zur Spitzenstunde vorgesehen. Jenes Betriebskonzept beinhaltete relativ lange Haltezeiten (sechs Minuten im Mittel, wenn ich mich recht entsinne), die letztlich dazu beitrugen, dass Einbruchsverspätungen selbst im Hauptbahnhof merklich abgebaut werden konnten.

..und dieser Stresstest belegte bzw. kam zum Schluss, dass kein Engpass bei der Kapazität besteht.

Inzwischen hat sich die Welt ein gutes Stück weiter gedreht... Kurz gesagt lässt bereits eine erste Stufe der "Digitalisierung" (...) gegenüber dem Stresstest von 2010/2011 einen weiteren Kapazitätszuwachs erwarten.

Genau, wir sind nun weiter
und die Planer des Deutschlandtaktes sahen hier auch keine Probleme in der Umsetzung des Zielfahrplans.

Hier aufgestellte These war,
"Doppelbelegungen an Gleisen schon von Beginn an sind eindeutige Zeichen, dass die Kapazität knapp ist."
Doppelbelegungen an Gleisen sind jedoch nicht geplant, erst recht nicht von Beginn an.
Erst recht wären solche nicht ein Beleg für mangelnde Kapazität.
In den nächsten 10 Jahren werden wir da wohl keine Doppelbelegungen sehen.
Vielleicht in Ausnahmen.. zur Inbetriebnahme, Sternfahrten.. oder auch so um zu zeigen, was möglich wäre.
Wie auch immer, Inbetriebnahme ist nicht mehr soo weit hin.
Dann werden wir ja sehen, ob es Doppelbelegungen an Gleisen schon von Beginn an geben wird.

Der Pfaffensteigtunnel hat also nichts mit Stuttgart 21 zu tun - das hat auch nie jemand behauptet. Die Planungen zum PFA 1.3b wurden ja auch nicht mit Beginn der Vorplanungen zum Pfaffensteigtunnel abgebrochen.

Nicht ganz. Mit Einreichung des Planfeststellungsantrags für den Pfaffensteigtunnel wurde die bisherige Planung abgebrochen und das laufende Planfeststellungsverfahren abgebrochen.

Um genau diesen Unterschied darzustellen ging es mir.
Man hatte eben nicht die Planungen zum PFA 1.3b sofort dann eingestellt als die Vorplanung zum Pfaffensteigtunnel anfingen, sondern erst als es in die Planfeststellung ging.
Zwei Planfeststellungsverfahren fürs gleiche Projekt geht nicht, von daher war es der Zeitpunkt.
Scheitert der Pfaffensteigtunnel, könnte man auf den PFA 1.3b zurückgreifen.

..und eh, es verwundert hier nicht, dass die Beschleunigungskommission Schiene empfahl, den Pfaffensteigtunnel zu einem Pilotprojekt für die Umsetzung des Partnerschaftsmodells Schiene zu machen. Mit großem Erfolg wie wir nun wissen.

Tatsächlich wurden die bisherigen zeitlichen Zielmarken weitgehend eingehalten, wie auch im Wikipedia-Artikel zum Pfaffensteigtunnel dokumentiert.

..was beachtenswert ist.

Wir sind jetzt 5 Jahre nach den ersten Überlegungen tief im Planfeststellungsverfahren drin
und erwarten in den nächsten Monaten den ersten, wichtigen Planfeststellungsbeschluss.


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