Ärger mit Verletzung der Zugbindung bei geringer Verspätung (Fahrkarten und Angebote)

Proeter, Mittwoch, 08.01.2020, 07:06 (vor 1542 Tagen)
bearbeitet von Proeter, Mittwoch, 08.01.2020, 07:09

Hallo zusammen,

vor wenigen Tagen hatten ich ordentlich Ärger im Zug mit einem Sparpreis, bei dem ich zur Vermeidung einer erwartbaren Verspätung die Zugbindung verletzte.

Folgendes Bild:
Gebucht 513 mit Übergang in Köln Hbf (4 Min) auf 1221. Schon um 6 ereilt mich der Verspätungsalarm mit "Ein Anschluss wird nicht erreicht." Gemeint war ebenjener o.g.
Anschluss. Also fuhr ich vorsorglich mit dem 527.
Fahrkartenkontrolle sofort nach Einstieg. Mein Verweis auf die Verspätung des 513 mit Anschlussverlust in Köln wurde zur Kenntnis genommen und kurz war alles OK. Dann eine Minute später kam eine bereits angesäuerte Zub'in zurück mit "Der 513 ist pünktlich". Und sie sollte Recht haben. Er war schon seit Fahrtbeginn pünktlich (auch zum Zeitpunkt, als mir der Verspätungsalarm zugesandt wurde). Aber für Köln Hbf wurden trotzdem +2 erwartet.
Und dann kam's knüppeldick: Ich fragte noch einmal im Navigator ab und: gleiches Bild. Pünktlich, aber +2 in Köln. Auf dem Zub-Handy wurde für Köln jedoch +0 angezeigt.
Nach dem bekannten API-Chaos wundert mich dies zwar nicht, aber wie kann ich so etwas im Zug verargumentieren?
Und es ging noch weiter: "Zwei Minuten sind doch wohl keine Verspätung, höchstens eine kleine Verzögerung. Und den Anschluss schaffen se auch. Das ist ja gleich auf der anderen Seite."

Nun meine Fragen an euch:
- Wie kann man so etwas sauber und Argumentieren? Die Zub'in interessierte sich weder für "Mindestumsteigezeigt" noch für "IRIS vs. RIS", noch "erwartete Verspätung von 20 Minuten am Zielort" - ja nicht einmal für eine Verpästung von 2 Minuten.
- War ich überhaupt im Recht?
- Wie hätte die Zub'in mit eigenen Mitteln überprüfen können, dass der Anschluss zumindest mal als unerreichbar ausgewiesen war (auch wenn sich dies später verändert)?


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