DB-PM: Fahrplanwechselneues zu Bayern (Allgemeines Forum)

Sören Heise, Region Hannover, Freitag, 12.11.2010, 09:23 (vor 4932 Tagen) @ Steffen
bearbeitet von Sören Heise, Freitag, 12.11.2010, 09:25

Fahrplan Bayern 2011


DB-Fahrplan 2011: Eurocity täglich nach Venedig– mehr Fernverkehr über Augsburg – S-Bahn Nürnberg auf vier neuen Strecken

(München, 11. November 2010) Mit dem neuen Fahrplan 2011 wächst das Nürnberger S-Bahnnetz auf das Dreifache: Künftig verbindet die S-Bahn auf 224 Kilometern 74 Stationen in der Metropolregion. Daneben bietet die DB Regio Bayern mit der Mainfrankenbahn zahlreiche zusätzliche Verbindungen rund um Würzburg. Alle Regionalzugleistungen werden im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft erbracht. Im Fernverkehr führt die DB mehr ICE-Züge über Augsburg umsteigefrei Richtung Norden. Das Italien-Angebot bauen DB und ÖBB mit einer neuen EuroCity-Verbindung nach Venedig aus.

Bamberg, Ansbach, Neumarkt und Hartmannshof werden Endpunkte neuer S-Bahn-Linien. Die Fahrgäste im Großraum Nürnberg können nun im 20-Minuten-Takt morgens und abends im Berufsverkehr sowie tagsüber im 20/40-Takt (2 Züge pro Stunde und Richtung) unterwegs sein. Dies bedeutet einen Zuwachs von rund 25 Prozent Zugleistungen auf insgesamt sechs Millionen Zugkilometer im Jahr.

Die zweite große Neuerung im bayerischen DB-Regionalverkehr betrifft die Mainfrankenbahn: DB Regio Bayern fährt mit neuen Elektrotriebzügen nun auch zwischen Würzburg und Bamberg, Kitzingen, Ansbach - Treuchtlingen, Lohr und Schlüchtern. Dies bedeutet einen Stundentakt am Wochenende zwischen Gemünden und Jossa, mehr Züge zwischen Würzburg und Bamberg mit zusätzlichen Halten in Schweinfurt Mitte. Einen 20/40-Minuten-Takt werden die Fahrgäste zwischen Würzburg und Marktbreit im Berufsverkehr vorfinden, wohingegen nachfragebedingt weniger Züge zwischen Marktbreit und Treuchtlingen verkehren werden. Dafür hat die DB in Burgbernheim-Wildbad einen neuen Halt eingerichtet, der stündlich bedient wird. Auch zwischen Würzburg und Nürnberg weitet die DB den Regionalverkehr aus. In Reichenberg auf der Strecke Würzburg - Lauda, hält künftig zweistündlich - im Berufsverkehr auch öfter – ein Regionalzug.

Direkt nach Venedig fährt täglich ein DB/ÖBB-EuroCity. Die beiden Bahngesellschaften weiten damit ihre, vor einem Jahr gestarteten Italienverkehre nach Verona, Bologna und Mailand auf die Lagunenstadt aus. Erstmals hält ein aus Innsbruck kommender ICE in Rosenheim. Reisende können mit ihm umsteigfrei bis nach Berlin fahren.

Von Augsburg und Ulm nach Budapest: Ein Railjet-Zug in Kooperation DB/ÖBB verbindet künftig umsteigefrei die Donaustadt Ulm mit den Donaumetropolen Wien und Budapest am Wochenende – gleiches gilt für die Fuggerstadt. Im Fernverkehrsfahrplan 2011 fahren täglich 17 ICE/IC-Zugpaare von München nach Nürnberg/Würzburg über Augsburg. Ursache der Angebotsausweitung in der Fuggerstadt sind Baumaßnahmen im Abschnitt Ingolstadt-München (dadurch ab Juni 2011 Kapazitätseinschränkungen auch im Regionalverkehr) sowie die weiterhin abgeschaltete ICE-Neigetechnik. Von Augsburg nach Berlin verlängert sich die Fahrzeit dadurch um bis zu 30 Minuten, so dass die ICE-Züge in komplett anderer Fahrplanlage als Linie 28.2 verkehren müssen (über Augsburg, Nürnberg, Erlangen, Bamberg und Lichtenfels sowie Saalfeld, Jena, Leipzig und Wittenberg und bis Leipzig in komplett neuer Zeitlage). Die ICE-Züge zwischen München und Hamburg fahren künftig ebenfalls im Zwei-Stundentakt (Linie 25) über die Fuggerstadt und teilweise direkt nach Würzburg. Augsburg wird dann Richtung Norden im 30/90-Takt vom Fernverkehr bedient. Aus diesem Grund fährt DB Regio Bayern im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) den Allgäu-Franken-Express als schnelle Regionalzugverbindung von Lindau nach Nürnberg im Abschnitt Augsburg-Nürnberg mit künftig zwei Zügen je Richtung (bisher vier). Reisende aus Nürnberg können dadurch nun früher zu einem Tagesausflug ins Allgäu starten.
Reisende von und nach Bremen müssen aufgrund der geringeren Verfügbarkeit der ICE-Züge und infolge von Bauarbeiten bis 11. März 2011 in Hannover umsteigen.

Ohne Umsteigen mit dem ICE von der Donau an die Waterkant

Die ICE-Linien 28.1 (auf der kürzeren Strecke nach Berlin über Jena, Naumburg, Halle und Bitterfeld) und die ICE-Linie 25 verkehren zwischen Nürnberg und München mit Halt in Ingolstadt jeweils zweistündlich. Damit besteht nahezu jede Stunde mindestens ein ICE-Halt pro Richtung. Erlangen, Bamberg und Lichtenfels werden weiterhin durch die Linie 28.2 zweistündlich bedient. Die Anzahl der Halte bleibt unverändert.
Reisende aus Niederbayern und der Oberpfalz können mit dem ICE 90/91 (Halte in Passau, Plattling und Regenburg) täglich umsteigefrei nach Hannover und Hamburg gelangen.

Regionalzüge halten öfter

Für den DB-Regionalverkehr in Südbayern stehen neue Halte in Farchant (Werdenfels), Heimenkirch (Allgäu) auf dem Programm. Auf der Strecke
Aschau-Prien fährt DB Regio Oberbayern werktags einen zusätzlicher Zug hin und zurück im Frühverkehr. Von Traunstein nach Traunreut schickt die Südostbayernbahn am Freitag und Samstagabend zusätzliche Züge hin und zurück auf die Schiene.
Zwischen München und Passau halten die DB-Regionalexpresszüge künftig öfter in Wörth und Wallersdorf. Von Mittenwald in Richtung München halten fast alle DB-Regionalzüge in Uffing und Huglfing.

Nachtrag: Oberfranken gibt's auch:

(Bayreuth, 11. November 2010) DB Regio Nordostbayern kann seinen Fahrgästen auf mehreren Strecken, unter anderem mit dem Franken-Sachsen-Express, ab dem 12. Dezember wieder schnelle Regionalexpresszüge mit Neigetechnik anbieten. Nachdem vor einem Jahr kurzfristig aus technischen Gründen die Neigetechnik abgeschaltet werden und ein Notfahrplan eingeführt werden musste, kann nun wieder „bogenschnell“ gefahren werden. Bis zum Juni 2011 ist geplant alle Neigetechnikzüge in Nordbayern umzurüsten. Danach können sich die Züge wieder auf allen Linien in den Kurven neigen.

„Wir sind froh, die Fahrzeitvorteile der Neigetechnik nun wieder anwenden zu können. Wir hoffen, mit dem neuen Fahrplan wieder die Zufriedenheit der Reisenden herzustellen und bedanken uns für das Verständnis unsere Fahrgäste. Allerdings bedauern wir, dass wir noch nicht das volle Angebot mit Neigetechnik gewährleisten können“, so Uwe Domke, Geschäftsleiter DB Regio Nordostbayern heute bei der Vorstellung des Fahrplans in Bayreuth.

„Die Rückkehr des Franken-Sachsen-Express ist für die Anbindungsqualität der Stadt Bayreuth von großer Bedeutung“, betonte Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl. „Bürger und Gäste der Stadt können nun wieder ohne Zwischenhalt zum Bahnknoten Nürnberg gelangen. Zudem stehen die umsteigefreien Verbindungen nach Hof und Sachsen wieder zur Verfügung. Der einjährige Notfahrplan hat gezeigt, dass die Sachsen-Franken-Magistrale zwingend auf die funktionierende Neigetechnik angewiesen ist. Ich danke der DB AG, dass sie größte Anstrengungen unternommen hat, die Neigetechnik rasch wieder in Betrieb zu nehmen. Vor allem aber danke ich den Bahnreisenden für ihre Geduld und hoffe, dass sich derartige Pannen nicht mehr wiederholen.“

Der Franken-Sachsen-Express (hier die IRE- Züge) zwischen Nürnberg und Dresden verkehrt nun wieder zweistündlich auf der Strecke über Bayreuth. Diese Züge ergänzen die ohnehin bestehenden stündlichen Direktverbindungen mit RE – Zügen zwischen Bayreuth und Nürnberg. An Samstagen und Sonntagen setzt DB Regio Nordostbayern mittags und nachmittags zusätzliche IRE-Züge zwischen Hof und Nürnberg ein.

Von den 55 Regionalzügen der Baureihe BR 612 kann DB Regio Nordost-bayern bis zum Fahrplanwechsel nur 24 Fahrzeuge mit den neuen Neigetechnikantrieben ausrüsten. Die Lieferkapazitäten der Fahrzeugindustrie zur Herstellung der Spindeln sind begrenzt. Erst Mitte 2011 wird die vollständige Umrüstung abgeschlossen sein.
Deshalb kann die DB ab dem 12. Dezember nur auf zwei weiteren Strecken Züge mit aktiver Neigetechnik einsetzen: Nürnberg-Schwandorf-Regensburg und Hof- Neuenmarkt/ Wirsberg. Reisende, die von Hof kommend weiter Richtung Würzburg fahren wollen, müssen in Neuenmarkt in die aus Bayreuth kommenden Regionalexpresszüge, die ebenfalls ohne Neigetechnik fahren, umsteigen. Auch von Lichtenfels nach Saalfeld bittet die DB die Reisenden noch um Geduld, bis ab Juni 2011 auch dort wieder bogenschnell gefahren und die Anschlüsse in Saalfeld Richtung Gera und Erfurt wieder hergestellt werden können.

Gruß Sören


Edith meldete Nachholbedarf und Formatierungsprobleme.

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