Wer soll das bezahlen? (Allgemeines Forum)

Reisender, München, Sonntag, 04.03.2012, 20:10 (vor 4458 Tagen) @ Martin

Das Trassenentgelt bezahlt derjenige der die Trasse bestellt und das ist die DB Regio AG. Diese bekommt von der BEG das vorher vereinbarte Bestellerentgelt. Die Kosten die der Auftragnehmer (DB Regio) hat, interessiert die BEG nicht.

Aha, danke für die Erläuterungen. In den Bahnland Bayern News 3/2011 erweckt die BEG auf Seite 2 allerdings einen etwas anderen Eindruck. Dort heißt es:

„Für jede Zugfahrt entstehen bei den Eisenbahnunternehmen Kosten: Zu den Betriebskosten gehören die Beschaffung, Wartung und der Unterhalt der Fahrzeuge, die Errichtung und der Betrieb von Werkstätten sowie Aufwendungen für Personal und Verwaltung, Energie, Vertrieb von Fahrscheinen und Marketingmaßnahmen. Im Rahmen ihres Angebots errechnen die Verkehrsunternehmen die Höhe des benötigten finanziellen Ausgleichs – das Bestellerentgelt –, um die von der BEG ausgeschriebenen Verkehre betreiben zu können.

Die sogenannten Infrastrukturgebühren machen neben den Betriebskosten den größten Teil der Gesamtkosten aus, die für die Durchführung von Verkehrsleistungen anfallen. Die Gebühr zur Benutzung der Trassen und Stationen beträgt in Bayern derzeit durchschnittlich 4,70 Euro pro Zugkilometer. Diese Kosten trägt letztlich die BEG über das Bestellerentgelt.“

Bremen und Niedersachsen haben es vorgemacht: Auf der Strecke Bremen-Norddeich Mole gibt es ab Dezember 2013 die Möglichkeit „Reisen in neuen, komfortablen Intercity-Doppelstockzügen zum Preis eines Nahverkehrstickets“, wie der Eisenbahn-Kurier berichtet. Ist das vielleicht auch Vorbild für die KBS 900? Wäre ein Intercity München-Nürnberg denkbar, der auch mit dem Bayernticket nutzbar ist?

--
[image]

Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum