Vertrag von Warnemünde, Niederlande. (Allgemeines Forum)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Mittwoch, 31.01.2018, 11:26 (vor 2298 Tagen) @ JW

Hallo JW,

Deutschland hat sich ja im Vertrag von Warnemünde [2] den Niederlanden gegenüber verpflichtet die Strecke Köln-Dormagen-Neuss viergleisig [1] auszubauen.

[1]: das ist sie doch? S.i.w. fehlt nur ein paar Kilometer südlich von Dormagen. Danach möchtest Du via NBS nach Düsseldorf. Dann ist Viergleisigkeit Dormagen-Neuss nicht mehr nötig.

[2]: Habe diesbezüglich dieses Dokument gefunden.

Neubau einer Schienengüterhauptverbindung Betuwe-Route Rotterdam - Zevenaar - niederländisch-deutsche Grenze -> check.

Neu- und Ausbau der Anschlußverbindung von der Betuwe-Route zum Grenzübergang Oldenzaal / Bad Bentheim -> die Billigvariante mittels einer Deventer-Umfahrung bei Colmschate wurde abgelehnt. Interessant wäre Elektrifizierung und Ausbau der Strecke Zutphen-Hengelo. Diese Strecke durchquert weniger Ortschaften als die via Almelo.

Neu- und Ausbau der Anschlußverbindung von der Betuwe-Route zum Grenzübergang Venlo / Kaldenkirchen -> zwei Möglichkeiten:

1. südwestlicher Abzweig bei Meteren, ermöglicht Streckenführung via Den Bosch, Eindhoven, Venlo.
2. Ausbau und Elektrifizierung der Maaslinie Nijmegen-Venlo. Wird schwer, denn die Maasbrücke bei Katwijk ist eingleisig und arriva möchte hier trotzdem 4 RB und später wohl auch 2 RE pro Stunde einsetzen.

Ausbau der Schieneninfrastruktur im Hafen Rotterdam (zweigleisiger Ausbau mit Elektrifizierung, Terminalausbau) -> check. Zum Teil fand dieser Ausbau in den Loks statt (das Verfahren "Last Mile Diesel").

Maßnahmen zur vollen Ausnutzung der Kapazität des Rangierbahnhofes Kijfhoek -> check.

Neubau / Ausbau der Anbindung von Amsterdam und Schiphol an die Betuwe-Route -> vermutlich check. Die vorhandene Infra sollte in der Lage sein, halbstündlich nebst 3 IC und 3 SPR auch ein Güterzug aufzunehmen. Komplette Viergleisigkeit Houten-Geldermalsen wäre schön, aber dafür muss eine neue Lekbrücke bei Culemborg gebaut werden, sowie eine Umfahrung von Geldermalsen/Tricht.

Ausbau der Route Amsterdam - Utrecht - Arnheim - Zevenaar - niederländisch-deutsche Grenze für den Hochgeschwindigkeitsverkehr überwiegend bis auf 200 km/h -> Amsterdam-Utrecht: gebaut aber noch nicht für 200 km/h freigegeben. Utrecht-Arnhem: bin mir nicht sicher ob 200 km/h kommt. NS sieht lieber 160 km/h und 10-Minutentakt IC (kein Halt in Driebergen-Zeist und Veenendaal-De Klomp, wie der heutige "IC"). Arnhem-Zevenaar-Emmerich ist das grosse Fragezeichen.

Maßnahmen für den Hochgeschwindigkeitsverkehr:
Ausbau der Route Amsterdam - Utrecht - Arnheim - Zevenaar - niederländisch-deutsche Grenze in zwei Phasen
Erste Phase: Amsterdam-Utrecht bis voraussichtlich 1998 - 2005,
Zweite Phase: Utrecht - Arnheim - niederländisch-deutsche Grenze bis voraussichtlich 2005 - 2010;

Phase 1 hat sich ein paar Jahre verzögert; Phase 2 wird sich vermutlich um viele Jahre verzögern. Laut NS/Prorail wird 10-Minutentakt IC Utrecht-Arnhem erst 2021 möglich sein; ICE International muss sich dazwischen einen Weg finden. Das geht am besten wenn vmax IC vs. ICE dieselben sind.

Mein Vorschlag wäre es diesen Ausbau gleich für 230km/h zu realisieren. Der Streckenverlauf ist schnurr?gerade.

Bei uns in NL gibt es haufenweise schnurgerade Strecken (Utrecht-Den Bosch, Amersfoort-Zwolle, Amersfoort-Deventer, Hoogeveen-Groningen) die dennoch nicht für 230 km/h ausgebaut wurden, obwohl Geld dafür sicher da wäre, wenn man die Prios anders definieren würde.

Bei Köln-Dormagen-Düsseldorf würden 200 km/h vermutlich reichen. ICE verkehrt nonstop, IC bedient Dormagen und Düsseldorf Uni. Kann auch ein "RRX200" sein (setzt gepimpte Desiro HC voraus; meinetwegen kann das auch mit IC200 der NS).


gruß,

Oscar (NL).

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.


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