Wie sich die Bahn den Bahnbetrieb vorstellt... (Allgemeines Forum)

liebe70, Donnerstag, 22.05.2008, 22:29 (vor 5984 Tagen) @ 101-Fan

ich habe auch schon erlebt, dass der Gong erst kam, als die Türen schon zu waren. Soll zwar nicht so sein, kommt aber schonmal vor.

Wenn die Blechelse zu lahmarschig ist - und munter weiterlabert, dann bleibt dem Zub nichts anderes übrig. In Braunschweig Hbf kann man z.B. die Ansage nicht unterbrechen. Dann fährt man halt ohne die Abfahrtsansage ab. Bei manchen Bahnhöfen wird die Ansage nicht durch das Zub, sondern durch Station und Service gestartet. Und wenn die Unzeitig, also er dann regieren, wenn ich gepfiffen habe, dann kommt die Abfahrstansage auch erst, wenn der Zug rollt. Als Zub kann man aber nicht warten, bis entweder die Blechelse ausgelabert oder die von Station und Service geruhen, die Ansage zu starten. Es gibt einen Fahrplan - nur der ist maßgebend.

Es gab dazu auch mal eine Sekunden genaue Vorgabe, wie die Abfertigung ablaufen soll:
Zur Sekunde...
...45 Gong & Ansage
...55 Pfiff
...00 Türen zu
...05 Abfahrtauftrag

Aktion Zeigersprung. Das wurde nur von DB Fernverkehr durchgeführt. Als in Berlin Ostbahnhof Station und Service die örtlichen Aufsichten vorübergehend wieder besetzten, arbeiteten die auch frei nach Schnauze. Schade um das Geld für die Schulung. Das hätte man dann auch anderweitig verbraten können.

Es gibt aber eine Weisung, wo das Verfahren zeitlich vorverlegt wurde, so daß es schon bei der Sekunde 20 bzw. 25 beginnt, damit der Zug mit dem Zeigersprung abfahren kann.

Gruß, Ralf


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