Zugsicherung vs. Einpflegung und Verarbeitung von Lafas. (Allgemeines Forum)

hheiner, Donnerstag, 25.07.2013, 19:23 (vor 3946 Tagen) @ Oscar (NL)

Wie ist eigentlich die Sicherung von Lafas organisiert?
Ich weiß dass es in Deutschland sowas wie ein EBULA gibt. Aber sind die Daten auch in der LZB vorhanden?
Ist es überhaupt technisch möglich, diese Daten in der Zugsicherung einzupflegen, damit z.B. im Falle ASFA eine Code L7 ausgelöst wird?

Man könnte einen Geschwindigkeitsprüfabschnitt ähnlich der PZB installieren.

ERTMS Level 2 müßte doch dazu in der Lage sein, oder?

Ja. Und auch mit ERTMS Level 1 ist das problemlos möglich.

Bei Level 1 werden punktförmig (Balisen) Streckprofile übertragen, die dann kontinuierlich überwacht werden. Es kann also drin stehen (vereinfacht):
Fahrerlaubnis mit 160km/h, ab km 2.0 80km/h, ab km 4.0 bis km 8.0 140km/h und das On-Board ETCS-System (EVC) berechnet dann selbstständig anhand der hinterlegten Bremsparameter kontinuierlich die erlaubte Geschwindigkeit und zeigt dem Fahrer die Bremseinsatzpunkte an.

Der Unterschied zwischen Level1 und 2 ist nur, dass bei Level 2 es auch jederzeit möglich ist, dem Zug via GSMR eine Signalaufwertung mitzuteilen. Bei Level 1 muss der Fahrer bis zum Ende der Fahrerlaubnis (Blockabschnitt) fahren und der Bremskurve folgen, auch wenn der nächste Abschnitt zwischenzeitlich frei geworden ist. Auch braucht es noch einfache streckenseitige Signale, um dem Fahrer mitzuteilen, dass er über die erste Balise nach Ende des Blocks fahren darf.

Das ist bei hohen Geschwindigkeiten unpraktikabel.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum