Zugsicherungssystem? (Allgemeines Forum)

Martin, Donnerstag, 25.07.2013, 14:02 (vor 3946 Tagen) @ ICE-T-Fan

Ja, habe ich auf diversen Führerstandsvideos gesehen. Aber bevor die LZB endet fängt schon die PZB an. Es gibt eine nahtlose Übergabe mit vmax <= 160 km/h. Die LZB "bereit" quasi den Zug schon auf den nächsten PZB-Blockabschnitt vor.

Es ist auch die gesamte NBS mit PZB ausgerüstet. Und der LZB-Fahrzeugrechner lässt auch bei einem LZB-geführten Zug die ganze Zeit die PZB weiterlaufen. Solange der Zug LZB-geführt ist, unterdrückt er allerdings die PZB.
Beispiel aus Augsburg von Mering kommend: Der Zug ist LZB-geführt, die Streckengeschwindigkeit wird auf 90 km/h gesenkt, an der Ankündigung ist ein Prüfabschnitt montiert der bei 105 km/h eine 1000 Hz Beeinflussung auslöst. An dieser Stelle kann man noch deutlich über 100 km/h fahren. Nun wird man aus der LZB entlassen, das Fahrzeuggerät hat aber während der LZB-Führung die 1000 Hz Beeinflussung aufgenommen und verarbeitet diese auch, kommt man nun innerhalb von 23 s nicht unter 85 km/h (es sind ja 90 erlaubt!) -> Zwangsbremsung
Ähnliches Spiel auch in Würzburg von Üst Neuberg kommend, die LZB-Führung endet kurz vor dem Esig, am Esig können 80 km/h zugelassen sein. Ist man bei Ende der LZB-Führung noch über 85 km/h steht man.

In N-Dutzendteich auch immer ganz toll: An den Asig Richtung N Hbf sind per Fahrplan 60 km/h bei Hp 2 zugelassen. In der LZB sind allerdings 40 km/h hinterlegt, folglich muss auf 40 km/h abgebremst werden, die LZB-Führung endet und man beschleunigt mitten im anschl. Weichenbereich auf 60 km/h.


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