Fernverkehr, schneller vs. häufiger fahren. (Allgemeines Forum)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Sonntag, 01.12.2024, 20:53 (vor 371 Tagen) @ Bahnfan

Hallo Bahnfan,

Auch Viertelstundentakte im Fernverkehr halte ich für übertreiben, so wird das Netz noch mehr beansprucht und durch Unterhaltsarbeiten beeinträchtigt.

Kommt halt drauf an, was man unter Fernverkehr versteht.
Bei uns in NL wird Amsterdam-Eindhoven in 15-Minutentakt betrieben, teilweise 10-Minutentakt. 122 km, drei Zwischenhalte. Die VIRM-Triebwagen sind aber eher Regionalxpresse.

Genügend Freunde aus meinem Umfeld fahren sehr selten mehr ÖV, da Sie mit dem Auto einfach viel schneller unterwegs sind...

So geht es bei uns leider auch, ist aber inherent am System Öffis. Und dann haben von allen Staaten weltweit Autos hier in NL am wenigsten Platz = nirgendwo sonst findet man auf einem Qkm soviele Autos wie hier, Stadtstaaten ausgenommen.

Die Ausreden des BAV mag ich nicht mehr hören, es brauche vor allem Kapazitätsausbauten. Mit SBB Tempo bräuchte ein TGV als Vergleich von Paris nach Marseille ca. 8.5 Stunden anstatt wie der TGV gut 3 Stunden oder München - Berlin ca. 7 Stunden anstatt knapp 4 Stunden wie ein ICE.

Schneller fahren ist nur einer von drei Verfahren, schneller zu verreisen. Die anderen beiden sind 2. häufiger fahren (macht NL) und 3. Umstiege optimalisieren (damit ich einen verpassten Anschluss jetzt erreiche) (macht CH).

Übrigens kann ein Chinese um 4 Stunden München-Berlin nur lachen. 580 km schafft ein Fuxing Hao innerhalb 3 Stunden, auch wenn da eine Gebirgskette im Wege steht. Allerdings ist ein Chinese danach in der Regel noch 30-60 Minuten mit Nahverkehr unterwegs, weil der Fuxing Hao am Stadtrand hält.


gruß,

Oscar (NL).

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.


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