Fahrplan: erst international, dann national? (Sammelantwort) (Allgemeines Forum)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Mittwoch, 01.12.2021, 16:07 (vor 871 Tagen) @ naseweiß

naseweiß:

Bei uns in NL gibt es eine stündliche Highspeedtrasse auf der HSL-Zuid für eurostar und Thalys.

Das ist doch eine Halbstundentrasse! Ab Amsterdam C um :15 und :47.

Hat sich also geändert. Meinte zu erinnern, dass bei der Einfuhrung Thalys und eurostar zusammen einen Takt bildeten.

Die internationalen Züge könnten sicher im Stundentakt je nach Paris und London fahren, auf Amsterdam-Brüssel zusammen ein Halbstundentakt. Dass weniger fahren liegt eher an der Nachfrage als an den Trassen in den Niederlanden. Nach Paris könnte man die Kapazität sicher erhöhen, indem man Doppeltraktionen fahren lässt. Fahren bisher überhaupt Thalys-Doppel bis Amsterdam?

Nope, Thalys ist meistens ein Halbzug. Der zweite Zugteil kommt in Brüssel dazu; teilweise kommt es aus Köln.

Aber der ICE International muss sein weg mehr oder weniger zwischen den 10-Minutentakt "IC"s Arnhem-Utrecht-Amsterdam suchen.

Das ist natürlich etwas schwieriger, da hier mehr IC und Sp verkehren mit mehr Zwischenhalten und auch Güterzüge. Auf der Strecke nach Brüssel stehen bis Antwerpen Schnellfahrstrecken zur Verfügung.

Ich kann auch sagen: zum Jahrhundertwende sah es beim Thalys genauso aus wie beim ICE International. Für den Thalys wurde eine Rennbahn gebaut, für den ICE nicht.

Bei der anfänglichen Rede wie sich der nationale Taktverkehr am international auszurichten hat, dachte ich vor allem an die ehemalige EC-Linie Hamburg-Berlin-Dresden-Praha-Bratislva-Budapest, bzw. auch die RJ-Linie (Berlin-)Praha-Wien-Graz. Entlang dieser Strecken gibt es nirgendwo einen 10-min-Takt. Stattdessen ist dieser internationale 2h-Takt auf einigen Abschnitten die einzige Fernverkehrslinie, z.B. im Abschnitt Berlin-Dresden-Usti oder von Bratislava bis Budapest. Zusammen mit den RJ Praha-Wien-Graz bildet diese Linie das Rückrat im tschechischen Fernverkehr. Diese Achse hat eine sehr wichtige Bedeutung die jeweiligen nationalen Züge haben sich danach auszurichten.

Finde ich gut und so sollte es in NL auch sein.

Sören Heise:

@Oscar: Möchtest Du denn für Amsterdam - Arnhem eine Situation, wie wir sie in Deutschland teilweise haben? Eine Situation, dass einzelne Expresszüge in den Stunden ihres Verkehrens den nationalen Taktfahrplan unregelmäßig werden lassen? Aktuell halte ich die gewählte Lösung mit dem Vorrang des Binnenverkehrs für die bessere. Wie viele Minuten sind dadurch die ICEs langsamer?

Reihenfolge (am liebsten, danach am liebsten, dann am liebsten) wäre:

1. eigene Strecke (wie der Thalys auf der HSL-Zuid)
2. beschleunigte Trasse (Abfahrt gerade vor einem "IC", Ankunft gerade hinter dem vorherigen "IC")
3. Taktintegration
4. langsamere Trasse

Aktuell ist auf Arnhem-Utrecht 2 der Fall, auf Utrecht-Amsterdam 4. Der ICE ist auf Utrecht-Amsterdam eine Minute langsamer als der "IC", wobei der "IC" zusätzlich in Amsterdam Amstel hält.


gruß,

Oscar (NL).

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.


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