Da muss man nicht den lieben Gott rufen. (Allgemeines Forum)

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Donnerstag, 29.09.2016, 10:26 (vor 2768 Tagen) @ J-C

...da gibt es anderswo Leute, die müssen sich sie Mühe machen, anderen was anzudichten und hier zeigt man ganz freimütig, wie wenig einem das Wohlergehen des anderen interessiert. Solange man selber nicht betroffen ist, sollen sich doch alle umbringen, ist einem egal.

Du ignorierst wiederholt einen wichtigen Aspekt: Um es mal einfach auszudrücken - es ist mir mit Sicherheit nicht egal, wenn eine Person einer anderen den Schädel spaltet. Egal ob ich die andere Person bin oder nicht. Es ist mir aber vollkommen egal, wenn jemand der Meinung ist, er müsse sich selbst den Schädel spalten. Es ist sein Schädel. Ich werde mir meinen deshalb nicht spalten, aber ich werden niemanden davon abhalten, seinen eigenen Schädel zu spalten. Zumindest solange diese Person ein mir unbekannter Dritter ist.

Oder um es auf das Rauchthema zu übertragen - wenn Du in Deinem Freundes- oder Familienkreis Menschen das Rauchen austreiben willst, ist dahinter noch eine nachvollziehbare Motivation der persönlichen Bindung. Aber was wildfremde Leute tun, geht Dich (solange sie es rechtlich gesehen tun dürfen und Dir dadurch kein Nachteil entsteht) einen feuchten Dreck an.

Mehr noch, man hätte es sogar lieber, wenn sich die Menschheit selber das Licht ausknipst.

Schau Dir an, was der Mensch diesem Planeten antut. Ist das wirklich auf lange Sicht erhaltenswert?

Ich muss dem doch gar nichts hinzufügen, es wurde die Attitüde deutlichst und unmissverständlich vermittelt.

Oh Skandal! Ich halte den Menschen (und damit auch mich selbst) nicht für die Krone der Schöpfung sondern für eine gewaltige Fehlkonstruktion, die leider evolutionär einen Vorteil genossen hat.

Ich persönlich weiß jetzt, wie es so um die Persönlichkeiten hier steht, also schlecht.

Was sagt denn der Vorwitzende des Zentralrats der Hobbypsychologen dazu?

Man will ja, dass die Menschheit ausstirbt, ich will es nicht, ich finde, man sollte etwas vom Grunde her doch großartiges, und das ist der Mensch sehr wohl, nicht aufgeben, weil er sich in die falsche Entwicklung begibt, sondern schauen, dass man es besser machen kann. Auf dieses verzichteten jedoch anscheinend so einige, man kann doch eh nix ändern und man wäre ja zu unbedeutend, um was zu ändern. Also an sich ja eher konservativ, verpackt im ultraliberalen Kleid.

Ich sehe daran nichts großartiges. Wie gesagt, der Mensch ist in meinen Augen eine evolutionär bevorzugte Fehlleistung und wird irgendwann wieder von diesem großartigen Planeten verschwinden.

Wozu sollte ich da noch erwähnen, dass wir nicht im Kapitalismus leben sondern in einer sozialen Marktwirtschaft? Wozu sollte ich erwähnen, dass es viel Engagement gibt, um Rauchern das Rauchen abzugewöhnen?

Daß es Angebote gibt, Rauchern, die ihre Sucht bekämpfen wollen, zu helfen, ist ja durchaus lobenswert. Aber in Exorzistenmanier jedem Raucher aktiv seinen Dämon austreiben zu wollen ist der Denkfehler deinerseits.

Wozu muss man erwähnen, dass die Meinung vorherrscht, man solle Suizidgefährdeten helfen, wo der Plan eines Suizids doch eigentlich ein Hilferuf ist?

Siehe vorherige Antwort, ersetze sinngemäß in Eigenleistung.

Aber das muss einen ja nicht interessieren.

Dich schon. Obwohl Du nach eigenen Angaben raus bist. :-P

Aber trotz Deines Rausseins mit der antwort gerechnet habende Grüße,
der Colaholiker

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